Im Raumanzug durch die Wüste

2013 erkundeten die Analogastronauten die nördliche Sahara in Marokko, 2015 den Kaunertaler Gletscher in Tirol. Die aktuelle Mission startet am 8. Februar in der Dhofar-Region im Oman.
2013 erkundeten die Analogastronauten die nördliche Sahara in Marokko, 2015 den Kaunertaler Gletscher in Tirol. Die aktuelle Mission startet am 8. Februar in der Dhofar-Region im Oman.(c) ÖWF/Zanella-Kux
  • Drucken

Forscher und begeisterte Freiwillige experimentieren einen Monat lang im Oman, um den Weg für künftige Marsmissionen zu ebnen. Die Tests sollen lediglich ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Roten Planeten sein.

Keine Vegetation, keine Menschen. Dafür Sand und Steine, so weit das Auge reicht – und absolute Stille. Dort, wo die Wüste beginnt, ist die sonst fruchtbare Region Dhofar im Süden des Oman unwirtlich und faszinierend zugleich. Wer sie besucht, fühlt sich ein Stück in eine andere Welt versetzt. Genau deshalb haben sie die Verantwortlichen des Österreichischen Weltraumforums (ÖWF) auch als Schauplatz für ihre mittlerweile zwölfte Analogmission ausgewählt: Weil die Landschaft mit ihren extremen Lebensbedingungen in vielerlei Hinsicht dem Mars ähnelt.

Die fünfzehnköpfige Crew ist bereits gelandet, die Vorbereitungen laufen. Am kommenden Donnerstag, 8. Februar, starten fünf Analogastronauten mit ihren jeweils 45 Kilo schweren Raumanzügen – eine Eigenentwicklung des ÖWF – ihre Mission. „Das Gewicht ist körperlich eine Herausforderung, aber es fühlt sich toll an“, sagt Analogastronautin Carmen Köhler. „Ein bisschen wie in einem eigenen Raumschiff: Man hat zu trinken und eine Toilette, die Außenwelt nimmt man nur über Kopfhörer wahr.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.