Klimaerwärmung: Die Meere schwellen rascher an, aber nicht immer und überall

Arktis
Arktisdpa/DB Ulrich Scharlack
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Eine neue, auf Satellitenmessungen gestützte Prognose, sieht eine Erhöhung der Meeresspiegel bis 2100 um 65 Zentimeter kommen. Diese Werte haben aber regional wenig Aussagekraft.

Anno 2010/2011 gingen Klimaforschern die Augen über: Die Meeresspiegel stiegen nicht – um erwartete 3,2 Millimeter pro Jahr –, sie sanken, 7 Millimeter. Wie konnte das sein angesichts der Erwärmung, die unabwendbar die Meere steigen lässt, weil zum einen Gletscher schmelzen und zum anderen Wasser sich beim Erwärmen ausdehnt?

Schon das Messen der Meereshöhe ist eine hohe Kunst: Man braucht Referenzpunkte an Küsten. Aber nicht nur das Meer hebt und senkt sich, das Land tut es auch: In der Hudson Bay sinkt das Meer, weil sich die Küste um einen Zentimeter pro Jahr hebt, als Spätfolge der Eiszeit, deren Gletscher das Land zusammendrückten, nun entspannt es sich. Am Gelben Fluss hingegen steigt das Meer 25 cm im Jahr, weil das Land wegen Übernutzung von Grundwasser sinkt.

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