Vorstoß gegen falsche Borreliose-Diagnosen

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Fehldiagnosen sind bei der von Zecken übertragenen Neuroborreliose keine Seltenheit. Wiener Forscher entwickelten einen neuen Ansatz in der Labordiagnostik, durch den die Infektionskrankheit besser erkannt werden kann.

Es ist ein alter Mythos, dass Zecken auf Bäumen lauern, um sich dann auf ihre menschlichen Opfer herabzustürzen. Zum einen hocken Zecken meist in bodennaher Vegetation. Zum anderen ist der Mensch ein Zufallsopfer der Parasiten, die durch den Schweiß angelockt werden. Im Frühsommer und Herbst ist die Gefahr, von einer Zecke gestochen zu werden, am größten. Das Problem dabei sind die Krankheiten, die während des Blutsaugens übertragen werden können.

In Österreich ist fast jede dritte Zecke mit Borrelienbakterien infiziert. In den westlichen Bundesländern ist die Durchseuchung sogar noch etwas höher. „Die Wahrscheinlichkeit eine Borrelioseinfektion zu bekommen, ist größer als an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, Anm.)

zu erkranken“, erklärt Hannes Stockinger, Leiter des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der Med-Uni Wien. Er warnt: „Es gibt keine Impfung, die gegen alle übertragbaren Krankheiten schützt, wie immer wieder angenommen wird.“

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