Großes Hirn, schlaue Individuen

Lange Brutpflege fördert das Gehirnwachstum.

Lebewesen mit einem großen Gehirn sind schlauer als jene mit einem kleinen – das Gehirn jeweils im Verhältnis zur Körpermasse gemessen. Das trifft auf Vögel, Säugetiere und Menschen im Vergleich zu Wirbeltieren wie Fischen, Reptilien und Lurche zu. Die Untersuchung von 20.293 erwachsenen Wirbeltierarten nahm ein Forscherteam der Universität Oslo vor, an dem der derzeit an der Universität Stockholm tätige österreichische Biologe Alexander Kotrschal beteiligt war.

Nach der Studie, die im „Nature Ecology Evolution“ veröffentlicht wurde, wächst bei Vögeln und Säugetieren das Gehirn in der Embryonalphase schneller. Deshalb benötigen diese Individuen eine längere Brutpflege. Bei Fischen oder Reptilien ist das Verhältnis von Hirn- und Körpergröße starr vorgegeben. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.08.2018)

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