Forschungsfrage

Welche „inneren Werte“ stecken in einem Handy?

(c) APA/AFP/CHRIS J RATCLIFFE
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Neben Edelmetallen sind in Mobiltelefonen auch Schwermetalle verbaut. Ein zweiter wichtiger Grund für eine fachgerechte Entsorgung.

Wollen Sie im alten Jahr noch rasch Gutes tun? Dann bringen Sie alte Elektrogeräte zu den Sammelstellen. Denn wie vor allem beim Handy gern werbewirksam transportiert, sind darin nicht nur wertvolle Edelmetalle verbaut, sondern auch Schwermetalle, die Mensch und Umwelt schaden können. „Wir vergessen oft auf Elektrokleingeräte, und diese liegen dann über Jahre und Jahrzehnte daheim“, sagt Marion Huber-Humer, die das Institut für Abfallwirtschaft der Boku Wien leitet. Sie untersucht mit ihrem Team nicht nur, wie sich Abfall vermeiden, sondern auch, wie er sich am besten gefahrlos entsorgen lässt.

Doch wie sieht die Anatomie eines Handys aus? In einem eher älteren Gerät mit etwa 150 Gramm Gewicht hat das Kunststoffgehäuse mit rund 37 Prozent den größten Anteil, das Display mit zwei bis drei den kleinsten. Rund 30 Prozent braucht die Batterie und wiederum 30 Prozent die Leiterplatte. „Dort finden wir die meisten wertvollen Metalle, aber auch Schadstoffe wie Schwermetalle“, erklärt Huber-Humer.

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