FORSCHUNGSFRAGE

Warum vergessen wir Träume so schnell wieder?

Symbolbild.
Symbolbild. (c) imago/Westend61 (Konstantin Trubavin)
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Das Gehirn räumt auf, um Fiktion und Realität zu trennen. Sind bestimmte Regionen im Schlaf nicht aktiv, fehlt die Erinnerung ganz.

Kennen Sie das, wenn Sie in der Früh aufwachen und noch nicht genau einordnen können, ob die Bilder im Kopf Realität oder doch ein Traum sind? „Das Gehirn versucht, Traumerinnerungen aktiv zu unterdrücken. Es wäre ja sehr hinderlich, wenn wir aufstehen und nicht wissen, ob etwas wirklich passiert ist oder nicht“, sagt Schlafforscher Manuel Schabus von der Uni Salzburg. Das Gehirn schützt so vor unnötigem Ballast.

In der Nacht werden Informationen vom Tag noch einmal durchgespielt, der Mensch kann sie sich so besser merken. Dieses Lernen passiert meist unbewusst. „Man flüchtet etwa im Traum vor einem Bären und überlebt. Oder springt in einen Fluss und wird gefressen, weil der Bär schneller schwimmt.“ Wählt man die richtige Lösung, schläft man weiter und speichert sie unbewusst, andernfalls wacht man einfach auf, so Schabus.

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