Wann und warum entstand die Hose als Kleidungsstück?

Symbolbild.
Symbolbild. (c) imago/blickwinkel (R. Schoenenberg)
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Wann die ersten Menschen Hosen getragen haben, verliert sich im Dunkel der Geschichte. Klimatische Bedingungen gaben wohl den Ausschlag.

Die Hose entstand wohl in erster Linie als Schutz vor mechanischer Belastung und vor Kälte. Die Eismumie Ötzi war mit so etwas wie einer Hose bekleidet: Er trug Beinlinge, eine Art Strumpf aus vielen kleinen Fellstücken, die sorgfältig vernäht waren und vor Kälte schützen sollten.

Die erste „echte“ Hose wurde von deutschen Archäologen in China gefunden. Sie wird auf das zweite Jahrtausend v. Chr. datiert, ist nahezu vollständig erhalten und besteht aus drei gewebten Teilen: zwei Beinstücken und einem Zwickelteil. „Der Hauptgrund, warum man von den vermutlich vorher getragenen Kitteln auf gewickelte oder zusammengenähte Beinkleider überging, wird wohl das Reiten gewesen sein, ohne Beinschutz auf einem Pferd zu sitzen kann äußerst unangenehm sein“, weiß Regina Karner, Leiterin der Modesammlung im Wien-Museum, die derzeit mit der Installierung einer Dauerausstellung im Wien-Museum beschäftigt ist und deren Forschungsschwerpunkt auf der Mode in Wien um 1900 liegt.

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