Kann man Zecken aus dem Garten vertreiben?

Mit Blut vollgesogene Zecke.
Mit Blut vollgesogene Zecke.APA/dpa/Martin Gerten
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Zecken sind unangenehme Zeitgenossen. Die Krankheitsüberträger sind überall dort zu finden, wo es Gräser und Grün gibt.

Zecken leben vom Blut verschiedener Säugetiere. Sie gehören zur Unterklasse der Milben und kommen in unterschiedlichsten Arten weltweit vor, bei uns ist es in erster Linie der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), der Wald und Wiesen unsicher macht. Die Zecke sticht ihre Opfer. „Das Hypostom, der Saugrüssel, wird in der Wunde des jeweiligen Säugetiers verankert und damit dessen Blut aufgenommen“, erklärt Georg Duscher, stellvertretender Leiter des Instituts für Parasitologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

Die Zecken entwickeln sich in drei Stadien: Larve, Nymphe, Adulte. Der Zyklus beginnt damit, dass die weibliche Zecke bis zu 3000 Eier legen kann, die sich zu sechsbeinigen Larven entwickeln. Duscher: „Diese warten meist auf Gräsern auf Wirte, etwa auf Kleinnager wie Mäuse, trinken zwei bis drei Tage deren Blut und können damit Krankheitserreger aufnehmen. Nach der Häutung zum achtbeinigen Nymphenstadium suchen sie größere Wirte, u. a. den Menschen.“ Das Adultstadium betrifft hauptsächlich Wildtiere wie Rehe und Haustiere, etwa Hunde oder Katzen. Es sind also in erster Linie die Nymphen der Gattung, die für uns gefährlich werden können, allerdings schränkt der Parasitologe ein: „Männchen wechseln öfter die Wirte, könnten also möglicherweise eine wichtigere Rolle spielen als bisher angenommen.“

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