Schulgebäude am Bodensee: Palast der Hoffnung

Schule einmal anders: ein Palast des 21. Jahrhunderts und zugleich ein offenes Gerüst, das jeder Altersgruppe erlaubt . . .
Schule einmal anders: ein Palast des 21. Jahrhunderts und zugleich ein offenes Gerüst, das jeder Altersgruppe erlaubt . . .Albrecht Schnabel
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Ein Schulgebäude, das auch als Headquarter eines internationalen Unternehmens gute Figur machen würde – eine unmögliche Gleichung, mit Erfolg gelöst in Hard am Bodensee.

Die Headquarter großer Unternehmen sind die Paläste von heute. In Vorarlberg, das schon früher in der postindustriellen Gesellschaft angekommen ist als der Rest Österreichs, finden sich einige schöne Exemplare dieser Gattung. Sie sind nicht nur Nutzbauten, sondern auch Monumente, mit denen die Auftraggeber ihrer unternehmerischen Leistung ein Denkmal setzen wollen. Das gilt für kleinere Unternehmen wie SIE-Solutions, das sich von Marte/Marte einen Turm in Lustenau planen ließ, für Großunternehmen wie Doppelmayr, dem das Wiener Büro AwG ein Stück Skyline nach Wolfurt in die Ebene des Rheintals verpflanzte, oder für mittelgroße Unternehmen wie die Elektronikfirma Omicron, die sich im Ort Klaus von Dietrich/Untertrifaller eine Hofstruktur für 200 Arbeitsplätze planen ließ.

Das neue Gebäude am Ortsrand von Hard könnte sich problemlos als Headquarter eines mittelgroßen Unternehmens verkaufen. Einige Ähnlichkeiten mit dem Omicron-Gebäude sind frappant, etwa die u-förmigen, an drei Seiten gefassten Höfe, deren vierte Seite von einer großzügigen, überdeckten Terrasse gebildet wird, die es den Nutzern erlaubt, ihren Aufenthalt jederzeit ins Freie zu verlegen. Verwandt sind auch die umlaufenden Balkone und die weitgehend verglaste Außenhaut, in der sich fixe Verglasungen und Öffnungsflügel abwechseln. In beiden Fällen sind viele der Innenwände in Glas aufgelöst und erlauben so den Sichtkontakt zwischen den Nutzern.

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