Der Moment ist jetzt!

Chaotische Strukturen, verstopfte Elendsviertel, schlechte Infrastruktur: Afrikas Megacityswachsen seit 20 Jahren explosionsartig an – Industrialisierung und erhöhte Produktivität bleiben aber aus. Davon hängt die ökologische Zukunft des Planeten ab.

Die Geschichte der Urbanisierung des Globus gleicht einem Wettrennen. Etwa um das Jahr 1800 überschritt die bis dahin sehr gemächlich wachsende Weltbevölkerung erstmals die Milliardengrenze. Gerade einmal drei Prozent der Menschheit lebten damals in Städten. In den folgenden 200 Jahren stieg die Erdbevölkerung bekanntlich explosionsartig an. Sie beträgt laut UNO derzeit etwa 7,7 Milliarden Menschen, und ebenso explosionsartig erfolgte die Verstädterung. Mittlerweile lebt mehr als die Hälfte der Menschheit in der Stadt. Tendenz immer noch stark steigend.

Europa hat diese Entwicklung hinter sich und ist damit befasst, alte Strukturen zu optimieren und neue Stadtgebiete behutsam zu implementieren. Die großen Zentren der atemberaubenden Urbanisierung liegen nun in Asien, Südamerika und in Afrika – um genau zu sein im sogenannten Subsahara-Afrika. Der große Unterschied zur europäischen Landflucht und Stadtentwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts besteht in der unvergleichlich größeren Menge an Menschen, die täglich in diese Städte strömt.

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