Treffer: Frau, Mann, Kühlschrank

Innerhalb weniger Jahre veröffentlichte der Mann zwei Romane und ein halbes Dutzend Prosabände.

Die Frau sprach deshalb von einer Sternstunde in der neueren Literatur und war überzeugt, dass seine Prosa über jene Becketts weit hinausginge. Für ihn wiederum war sie „die intelligenteste und bedeutendste Dichterin“ des Landes.

Die beiden hatten voneinander schon länger gewusst, sie hatten nur kaum je miteinander zu tun gehabt. Daher ist ihre Begegnung in der Literaturgeschichte bis heute wenig bekannt. Er hatte Zuflucht auf dem Land gesucht und ein Anwesen erworben. Er nannte dieses eine „Ruine“, die er jahrelang fast ganz allein renovierte. Die Frau war als einer der ersten Gäste zu Besuch in dieser „Ruine“. Der Bauernhof stand noch vollkommen leer, der einzige Gegenstand darin: ein Kühlschrank. Wohl angetan von der Gegend, spielte die Frau kurz mit dem Gedanken, sich selbst dort niederzulassen. Das allerdings hätte ihn naturgemäß gestört. Gleichwie er ihre Nähe nicht ertragen hätte, empfand er zeitlebens eine tiefe Verehrung. Indes ist nichts weiter über nachfolgende Begegnungen bekannt.

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