Walzwerk Donawitz: Es gibt keine "Hackler" mehr

„Ganz können uns die Roboter nicht ersetzen.“ Zwei Generationen Donawitzer Stahlarbeiter in Hightech-Umgebung.
„Ganz können uns die Roboter nicht ersetzen.“ Zwei Generationen Donawitzer Stahlarbeiter in Hightech-Umgebung.(c) Reinhard Engel
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Im modernsten Walzwerk der Welt gibt es keine angelernten „Hackler“ mehr, sondern nur Produktionsspezialisten, die mit Bildschirm und Monitoring-Systemen genauso umgehen können wie mit tonnenschweren Anlagen. Aus der Serie „Digitales Leben“.

Wir waren schon optimistisch. Aber dass der erste Knüppel gleich ohne Probleme durchgelaufen ist, hat uns trotzdem überrascht.“ Michael Brenner, 27, ist Steuermann in der neuen Anlage, die er gemeinsam mit mehr als 100 Kollegen – und einigen Kolleginnen – vorigen Herbst im obersteirischen Donawitz in Betrieb genommen hat.

Es ist das derzeit modernste Walzwerk der Welt und wurde vom österreichischen Stahlkonzern voestalpine um 140 Millionen Euro Investitionssumme in einer bestehenden Halle des Traditionsstandorts Donawitz errichtet. Der Knüppel, den Brenner erwähnthat, ist ein drei Tonnen schweres, 18 Meter langes viereckiges Stahltrumm, das aus den benachbarten Hochöfen und dem Stahlwerk kommt. Es wird hier wieder aufgeheizt und auf einer komplexen, mehrere 100 Meter langen Anlage auf Drahtqualitäten von bis zu 4,5 Millimeter ausgewalzt.

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