Sportminister Strache will Comeback der "Goldschmiede" Österreich

Vorbilder für den Sportminister: Snowboarderin Anna Gasser Skirennläufer Marcel Hirscher
Vorbilder für den Sportminister: Snowboarderin Anna Gasser Skirennläufer Marcel HirscherAPA/GEORG HOCHMUTH
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Sportminister Heinz-Christian Strache skizziert seine Sport Strategie Austria: ein Sportsystem, das Erfolg nicht länger dem Zufall überlassen soll.

Österreich soll zu einer "Sportnation 4.0" werden. Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) hat ein Jahr nach Amtsantritt die im Regierungsprogramm angekündigte nationale Sport Strategie Austria skizziert, mit der systematisch erfolgreiche Sportler hervorgebracht werden sollen. Sieben Arbeitsgruppen haben Empfehlungen erarbeitet, am Dienstag erfolgte mit viel Sport-Prominenz der Kick-off.

Die Vision ist, mit "vielen Erfolgen bei sportlichen Großereignissen (OS, WM, EM) Emotion und Begeisterung in der Bevölkerung erwecken und damit den Stellenwert des Sports in Österreich wesentlich zu erhöhen", erklärte Projektleiter Wolfgang Gotschke in Wien bei der Präsentation, der unter anderem BSO-Präsident Rudolf Hundstorfer, Skiverbandspräsident Peter Schröcksnadel und Fußballverbands-Boss Leopold Windtner beiwohnten.

"Ein Sportsystem, das Erfolg nicht länger dem Zufall überlassen will", soll der Prozess laut Strache am Ende hervorbringen. "Wir wollen ein Comeback der Goldschmiede Österreich einleiten, aber das wird nicht von heute auf morgen gelingen", sagte Strache. Die Sportstrategie soll sichtbar machen, "was braucht's, wohin wollen wir und wie kommen wir da hin. Mein Anspruch ist, vom heutigen Tag an an die Umsetzung zu gehen. Wir haben die Mängel im Sport erkannt", so der Sportminister.

Noch fehlt der Zeitplan

In den 31 Sitzungen der mit hochkarätigen Experten besetzten Arbeitsgruppen wurde der Sport in seiner ganzen Breite erfasst, von Leistungssport (Leiterin Karin Glatt), über Breitensport (Leiter Christian Halbwachs), Rahmenbedingungen für den Sport (Leiter Rainer Rösslhuber), Sportinfrastruktur/Sportveranstaltungen (Leiter Alois Stadlober), Wissenschaft im Sport (Leiter Walter Hable), Bildungssystem Sport (Leiterin Katja Kosak) bis hin zu Sport und Gesellschaft (Leiterin Anna Kleissner).

Im nächsten Schritt sollen die für den Sport zuständigen Länder mittels Arbeitsgruppen miteingebunden werden, um die operative Vorgehensweise zu besprechen. Bei der nächsten Landessportreferentenkonferenz im Herbst 2019 soll die Vereinbarung zur Umsetzung der Strategievorschläge samt Zeitplan getroffen werden.

(APA)

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