Der Aufstieg in das Sechzehntelfinale der Europa League ist die erste große Selbstbestätigung für Trainer Didi Kühbauer. In Hütteldorf darf doch wieder geträumt werden - von einem Traumlos und dem Derbysieg.
Wer erinnert sich noch: die vielen Pfiffe, Buhrufe und Forderungen der Fangemeinde auf der Westtribüne, Rapid möge sich doch vom Trainer trennen. Und, auch der Sportdirektor soll schleunigst gehen, mit ihm auch der Präsident. Das ist gut zwei Monate her. Jetzt ist Ruhe eingekehrt, herrscht Eintracht, hat Didi Kühbauer das Wort. Rapids Verwandlung ist nur sein Verdienst.
In der Europa League ist Grünweiß sensationell, zum zweiten Mal in der Klubhistorie, im Sechzehntelfinale dank des epischen 1:0-Sieges über die Glasgow Rangers. Fehlt nur noch, dass die Hütteldorfer auch der Liga Boden gut machen, es ins Meister-Playoff der Top 6 der Zwölferliga schaffen. Mit dem Elan aus dem Europacup kann durchaus auch das Wiener Derby gewonnen werden am Sonntag - es wäre eine willkommene Premiere für Kühbauer, der erstmals als SCR-Trainer im 328. Derby an der Seitenlinie stehen wird.