Die gefiederte Meuchelei

Gregor Schlierenzauer verpasst die WM in Seefeld, die Reaktionen darauf irritieren.

Gregor Schlierenzauer muss bei der Heim-WM in Seefeld zuschauen. Der Skispringer hat es schlichtweg verabsäumt, sich mit Leistungen aufzudrängen. Der Tiroler, 29, hat zwar Nuancen eines Aufwärtstrends erkennen lassen, aber nichts ist in seinem Sport mehr so, wie es einmal war. Technik, Material und Methode, die ihn einst zu 53 Siegen getragen haben, sind veraltet. Und neu Erlerntes ist nach sechs Wochen nicht verinnerlicht.

Selten waren die Reaktionen auf eine Nichtnominierung so einstimmig. Keineswegs waren Jan Hörl oder Manuel Fettner besser. Auch spielen beide, sollten sie zum Einsatz kommen, im Medaillenkampf eher keine Rolle – das hätte auch Schlierenzauer nicht. Von ihnen ist jedoch kein Widerspruch zu erwarten. Auch hat er eine andere Vorgeschichte: mit Trainerstreit oder knurrigen Auftritten. Dass er hätte helfen können, war beim Teamsieg von Lahti offensichtlich. Dass er seit Dezember 2014 sieglos war, ist kein Geheimnis.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.