Fußball: Red Bull Salzburg erledigt die Pflicht - 4:2

Die Salzburger hatten vier Gründe zum Jubeln.
Die Salzburger hatten vier Gründe zum Jubeln.(c) REUTERS (ROBERT ZOLLES)
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Der Titelfavorit gewann beim Abstiegskandidaten Mattersburg. Marc Janko steuerte zwei Treffer bei, Mattersburg spielte über 50 Minuten nur mit zehn Mann.

Titelfavorit Red Bull Salzburg hat seine Tabellenführung in der 20. Runde behauptet. Die Salzburger besiegten Mattersburg auswärts mit 4:2. Die "Bullen" zwar zweimal in Rückstand geraten, durften sich aber einmal mehr auf die Dienste von Goalgetter Marc Janko verlassen. Der 25-Jährige machte seine Saisontore Nummer 28 und 29. Die weiteren Treffer erzielten Cem Atan (2.) und Ilco Naumoski per umstrittenem Elfmeter (22.) sowie Karel Pitak (50.) und der eingewechselte Robin Nelisse (90.). Noch vor der Pause hatten die Mattersburger Ilco Naumoski mit Gelb-Rot verloren (37.).

Den vorentscheidenden Treffer markierte Janko in Minute 62, obwohl er den Ball gar nicht richtig erwischt hatte. Eine minimale Berührung reichte, um eine Flanke von Laszlo Bodnar im Tor unter zu bringen. Vor der Pause hatte der 25-Jährige aus kurzer Distanz per Volley relativ ungehindert zum 1:1-Ausgleich eingeschossen (9.).

Der Negativlauf der Mattersburger hielt dagegen an. Die Burgenländer sind bereits seit 13 Runden sieglos, haben dabei nur vier Punkte geholt. Dabei hatte der SVM versucht, die Serie mit alten Tugenden zu beenden. Die Hausherren wirkten in der Anfangsphase aggressiver, gewannen deutlich mehr Zweikämpfe. Das wurde bereits nach 89 Sekunden belohnt. Nach Flanke von Michael Mörz, der das Kapitänsamt an Carsten Jancker abgegeben hat, kam der Ball eher zufällig zu Atan, der mit rechts ins lange Kreuzeck abzog.

Die neuerliche Führung folgte nach Jankos Ausgleich auf umstrittene Art und Weise. Jancker war im Duell mit Salzburg-Verteidiger Remo Meyer zu Boden gegangen, Referee Stuchlik zeigte zur allgemeinen Verwunderung auf den Punkt. "Das war ein Muster von einem Stürmerfoul", mokierte sich Salzburg-Sportdirektor Heinz Hochhauser. Naumoski war es egal - 2:1. Der Torschütze ging allerdings noch vor der Pause duschen. Sechs Minuten nach seiner ersten Gelben Karte holte sich der Mazedonier für eine angebliche Schwalbe im Strafraum seine zweite ab.

Auf der Gegenseite hatte Stuchlik schon zuvor ein elferwürdiges Foul an Janko nicht geahndet (15.). Alexander Zickler hatte unmittelbar davor mit einem von Sedloski abgefälschten Schuss die Innenstange getroffen. Einen weiteren Halbvolley setzte Janko knapp an ebendieser vorbei (34.). Eine Großchance von Pitak nach Doppelpass mit Christoph Leitgeb machte Mattersburg-Goalie Stefan Bliem mit einer sehenswerten Fußabwehr zunichte (35.).

Gegen Pitaks Ausgleich war Bliem nach der Pause aber machtlos. Der starke Tscheche übernahm eine weite Flanke von Barry Opdam volley und traf perfekt ins Kreuzeck - ein Treffer der Marke "Tor des Jahres". Mit der Führung im Rücken und einem Mann mehr drohte den Salzburgern kaum noch Gefahr. Bliem rettete erst noch gegen Janko (66.), den Schlusspunkt setzte Joker Nelisse nach Vorarbeit von Leitgeb mit seinem neunten Saisontor.

(APA)

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