Die Vorfreude der Hütteldorfer

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Für den Fünften der abgelaufenen Saison zählt das Vergangene nicht mehr, die Doppelbelastung mit dem Europacup fällt weg. Rapid-Trainer Goran Djuricin versprüht seine Form von Optimismus: „In vier Wochen Vorbereitung kann man nicht zaubern."

Rapid Wien eröffnet am Samstag zu Hause gegen den SV Mattersburg die neue Saison der Fußball-Bundesliga (16 Uhr/live Sky). Für den Fünften der abgelaufenen Saison zählt das Vergangene nicht mehr. „In vier Wochen Vorbereitung kann man nicht zaubern. Wir wissen, wie stark Mattersburg ist. Wir wissen aber auch, wie stark wir sein können“, versprühte Rapid-Trainer Goran Djuricin Optimismus.

Für Djuricin ist klar, dass „es in unserer Liga schon seit Jahren keine sogenannten Jausengegner mehr“ gibt. Die Stärken der Mattersburger verortete der 42-Jährige vor allem im körperlichen Bereich, auch wenn „Mattersburg wieder mehr Fußball spielt, seit Gery (Gerald Baumgartner, Anm.) dort Trainer ist“. Mit der Favoritenrolle hat der Rapid-Coach kein Problem. „Wir stehen spielerisch über Mattersburg und müssen entsprechend mit Siegeswillen auftreten.“

Auch Neo-Kapitän Stefan Schwab freut sich auf das erste Heimspiel der Saison, für das am Donnerstag bereits 16.500 Karten abgesetzt waren. „Ich bin froh, dass es losgeht, wir sind körperlich auf einem guten Level.“ Eine Änderung durch seine neue Aufgabe, seit diesem Sommer ist er offiziell Spielführer der Grün-Weißen, erwartet der 26-Jährige nicht. „Es war wichtig, dass ich in der letzten Saison schon in diese Rolle schlüpfen konnte. Außerdem ist Steffen (Hofmann, Anm.) noch mit von der Partie, also ändert sich dadurch nicht viel.“

Bei Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner überwiegt die Vorfreude auf die kommende Aufgabe. „Das ist eine tolle Sache für uns, die Saison in diesem besonderen Stadion zu eröffnen.“ Dass die abgelaufene Spielzeit noch eine Rolle in den Köpfen der Hütteldorfer spielt, glaubt der Salzburger nicht. „Alle fangen wieder bei null an. Außerdem ist es gegen Rapid nie leicht zu spielen.“ Die Hoffnung auf die Fortsetzung des Erfolgslaufes bei den Mattersburgern ist groß. Auch wenn man sich von den guten Ergebnissen im Frühjahr jetzt logischerweise nichts mehr kaufen kann, hoffte Baumgartner auf die Lehren der vergangenen Rückrunde. „Wir haben gesehen, was es braucht, um erfolgreich zu sein. Diese Euphorie wollen wir mitnehmen.“

Die Favoritenrolle sah der 52-Jährige, der auf die verletzten Nedeljko Malic und Rene Renner verzichten muss, klar bei den Gastgebern. „Sie haben einen guten, teuren Kader.“ Dennoch erwartete sich der Chefcoach der Burgenländer einen offenen Schlagabtausch. „Wir werden unsere sportlichen Waffen sicher nicht am Eingang des Allianz-Stadions abgeben. Sie werden versuchen, uns zu schlagen, und wir werden alles dafür tun, das zu verhindern.“

Ein voller Erfolg gegen die Wiener wäre für Baumgartner als Mattersburg-Trainer eine Premiere. In Wien holten die Mattersburger zuletzt ein 1:1-Remis, zu Hause musste sich der SVM in der 35. Runde der abgelaufenen Saison 1:3 geschlagen geben. Die Statistik spricht jedenfalls für Rapid. Die Hütteldorfer gewannen die vergangenen fünf Saison-Auftaktspiele, sofern diese vor eigenem Publikum stattfanden.

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