Daniele de Rossi forderte Teamchef Gian Piero Ventura auf, gegen Schweden lieber einen Stürmer zu bringen, um den nötigen Sieg zu holen.
Italien verspielte mit dem 0:0 im Play-off-Rückspiel gegen Schweden die letzte Chance auf die WM 2018 in Russland, muss kommenden Sommer erstmals seit 60 Jahren bei einer Endrunde zuschauen. Kapitän Gianluigi Buffon, 39, vergoss bittere Tränen und erklärte seinen Rücktritt, mit Daniele de Rossi, 34, tat es ihm ein weiterer Routinier gleich.
De Rossi hatte zuvor als Ersatzmann für einen Eklat gesorgt, über den inzwischen ganz Italien diskutiert. Als Teamchef Gian Piero Ventura trotz des Standes von 0:0 den defensiven Mittelfeldmann der AS Roma auffordert, sich für seine Einwechslung bereit zu machen, verliert dieser völlig die Beherrschung. Immer wieder zeigt er auf Stürmer Lorenzo Insigne und soll laut italienischen Medienberichten geschimpft haben: "Warum zur Hölle soll ich rein? Wir brauchen kein Unentschieden, sondern einen Sieg." Letztlich kam keiner der beiden Spieler in die Partie.
De Rossi kommentierte die hitzige Szene nach der Partie mit den folgenden Worten: "Ich sagte nur, dass das Spiel nicht mehr lange dauern wird und er die Stürmer zum Aufwärmen schicken soll. Ich kann natürlich keine taktische Entscheidungen treffen, es tut mir leid, falls ich jemanden beleidigt habe. Ich dachte einfach, dass es besser gewesen wäre, wenn Insigne reingekommen wäre."
(red)