Schamanen-Fluch half Peru

Soccer Football - Peru v New Zealand - 2018 World Cup Qualifying Playoffs
Soccer Football - Peru v New Zealand - 2018 World Cup Qualifying PlayoffsREUTERS
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Schlangen, Rauch und Medizinmänner, dazu elf Fußballer, ein 2:0-Sieg gegen Neuseeland - und Peru feiert seine Fußballer, die das WM-Ticket für Russland 2018 gelöst haben.

Als letzte Mannschaft hat sich Peru für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland qualifiziert. Im Nationalstadion von Lima gewann das Team im letzten Play-Off-Spiel der WM-Qualifikation gegen den Ozeanien-Vertreter Neuseeland (Sportdirektor Andreas Heraf) mit 2:0 und löste damit erstmals seit 36 Jahren ein WM-Ticket. Das Hinspiel war in Neuseelands Hauptstadt Wellington 0:0 ausgegangen. Die acht WM-Vorrundengruppen der 32 Mannschaften werden am 1. Dezember ausgelost.

Schamanen-Kult im Strafraum

Doch das Vertrauen in die eigene sportliche Stärke schien den Fans in Peru nicht auszureichen. Obwohl Peru als Zehnter der Weltrangliste als klarer Favorit ins Play-off-Rückspiel gegen Neuseeland (122.) ging, baten Schamanen einen Tag vor dem Spiel Geister um ihre Hilfe. Vor dem Nationalstadion in Lima versammelten sich mehrere Schamanen, um ihrem Team Kraft zu spenden und den Gegner mit einem vermeintlichen Fluch zu belegen. Diese "Medizinmänner" verfluchten die „Kiwis“, traten auf einem Mannschaftsfoto herum und ließen eine Schlange über die Fotos kreisen. „Neuseeland macht dieses Haka-Ritual, aber da machen sie nur pah pah pah! Das wird nicht effektiv sein. Wir werden sie schlagen, und dann wird Peru zur WM nach Russland fahren“, sagte Schamane Juan Osco.

Unter monotonem Getrommel und beschwörenden Gesängen hüllten die Männer und Frauen Bilder von Perus Nationalspielern in geweihten Rauch und ließen Blumenblätter auf sie rieseln. Auch Küsse für eine Kopie des WM-Pokals sollten der eigenen Mannschaft das nötige Glück für das entscheidende Play-off-Spiel bringen.

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