Messi darf Barcelona bei Abspaltung Kataloniens verlassen

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TOPSHOT-FBL-ESP-LIGA-REALMADRID-BARCELONAAPA/AFP/CURTO DE LA TORRE
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Unruhe in Barcelona: Lionel Messi darf den Klub ablösefrei verlassen, sollte Katalonien sich von Spanien loslösen und der Verein dann in keiner der vier europäischen Topligen im Einsatz sein.

Lionel Messi darf den FC Barcelona ablösefrei verlassen, sollte Katalonien sich von Spanien loslösen und der Verein dann in keiner der vier europäischen Fußball-Topligen im Einsatz sein. Dies berichtete die spanische Tageszeitung El Mundo am Freitag. Das Blatt bezog sich dabei auf eine Klausel im neuen Vertrag des Superstars. Dieser läuft bis Juni 2021 und wurde im November unterschrieben.

Die mögliche Abspaltung Kataloniens hätte unmittelbare Auswirkung auf das sportliche Aushängeschild der Region. Liga-Chef Javier Tebas hat bereits betont, dass der FC Barcelona dann keine Spielgenehmigung in der Primera Division mehr hätte. Sollte der Verein dann auch nicht in der englischen Premier League, der italienischen Serie A oder der deutschen Bundesliga spielen, würde laut El Mundo die Klausel in Messis Vertrag wirksam. Der Club wollte den Bericht nicht näher kommentieren.

Die Katalonien-Krise ist eine der schwersten politischen Krisen des Landes seit Jahrzehnten. Nach dem Referendum hatte das katalanische Parlament am 27. Oktober die Unabhängigkeit ausgerufen, daraufhin hatte die Zentralregierung die direkte Kontrolle über Katalonien übernommen und die Regionalregierung des Amtes enthoben. Bei einer auf Weisung Madrids vorgezogenen Neuwahl am 21. Dezember erlangten die Unabhängigkeitsbefürworter erneut die absolute Mehrheit im Parlament.

Neue Spieler im Anmarsch

Barcelona und Real Madrid haben im spanischen Cup-Achtelfinale Kräfte geschont. Ohne Akteure wie Lionel Messi und Luis Suarez mussten sich die Katalanen gegen Celta Vigo im Hinspiel mit einem 1:1 begnügen, Real steht nach einem 3:0 bei Zweitligist Numancia indes vor dem Aufstieg. Am Sonntag geht es für Spaniens Fußball-Großmächte nach kurzer Winterpause nun in der Liga weiter.

Barcelona war am 23. Dezember der große Sieger im "ewigen" Duell. 3:0 gewann der Vizemeister in Madrids Bernabeu-Stadion, Real hat bei einem Spiel weniger nun einen Respektabstand von 14 Zählern. Dieser dürfte sich am Wochenende nicht verkleinern, wartet auf das noch ungeschlagene "Barca" doch das Heimspiel gegen den Tabellen-16. Levante. Real tritt am Sonntagabend indes voraussichtlich wieder mit dem im Cup geschonten Cristiano Ronaldo beim Elften Celta an.

Bei Barcelona könnte Ousmane Dembele weitere Einsatzminuten erhalten. Der Franzose gab in Vigo ein 20-minütiges Comeback nach dreieinhalbmonatiger Verletzungspause und traf beinahe noch zum Sieg. Trainer Ernesto Valverde war "durchaus zufrieden" mit dem Resultat. Er wird wohl in Bälde einen neuen Spieler begrüßen dürfen.

Laut Medienberichten steht der Kolumbianer Yerry Mina (23) von Palmeiras Sao Paulo vor einem Wechsel nach Barcelona. Der Innenverteidiger soll um zehn bis zwölf Millionen Euro kommen und Javier Mascherano ersetzen. Der 33-jährige Argentinier dürfte seinerseits um zehn Millionen Euro zu Hebei Fortune nach China gehen.

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