Sturm gewinnt auch zweites Spiel unter Mählich

Emeka Eze jubelt
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Die Grazer spielten gegen den WAC über eine halbe Stunde lang in Überzahl und feierten am Ende einen 3:0-Erfolg.

Sturm hat den Vorstoß unter die Top sechs geschafft. Beim 3:0 gegen den WAC feierten die Grazer am Sonntag den zweiten Erfolg im zweiten Spiel unter Neo-Trainer Roman Mählich und liegen nun punktegleich mit Hartberg auf Platz sechs. Der erst zweite Saison-Heimsieg gegen erst harmlose und dann in Unterzahl spielende Kärntner war verdient.

8.074 Zuschauer wollten den ersten Heimauftritt unter Mählich sehen. Sie bekamen eine kompakte und zweikampfstarke Vorstellung ihrer Mannschaft präsentiert, bei der Emeka Eze (45.), Michael Lema (85.) und Otar Kiteishvili (88.) trafen. Die Kärntner, bei denen Kapitän Michael Sollbauer wegen Torraubs vom Platz flog (57.), liegen nach der 16. Runde nur noch drei Punkte vor den Grazern.

Mählich veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:0 in Altach gezwungenermaßen an einer Position: Dario Maresic rückte nach seiner Sperre anstelle des dieses Mal gesperrten Peter Zulj in die Mannschaft. Der 19-jährige Verteidiger spielte anstelle von Markus Lackner, der wieder ins Mittelfeld vorrückte.

Zulj sollte den Steirern als kreative Schaltstelle im Mittelfeld über weite Strecken fehlen. Defensiv stand die Mählich-Elf wie anfangs auch der WAC sicher. Die gute Organisation beider Mannschaften ging aber zulasten der Torraumszenen.

Wenig Höhepunkte vor der Pause

Erster Aufreger einer spielerisch schwachen ersten Hälfte war ein Elfmeteralarm im Kärntner Strafraum. Nach einem Doppelpass zwischen Fabian Koch und Eze traf Michael Novak den Nigerianer am Bein. Schiedsrichter Gerhard Grobelnik ließ aber weiterspielen (35.). Kurz vor der Pause schlug Sturm wie schon in Altach nach einer Standardsituation zu: Mario Leitgeb köpfelte die Lovric-Flanke vor die Beine von Stefan Hierländer, der geblockt wurde. Eze donnerte den Nachschuss unter die Latte (45.).

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erhöhte Sturm nach dem Seitenwechsel den Druck. Vor allem Eze und gefährliche Standards stellten die zweikampfschwache WAC-Mannschaft immer wieder vor Probleme. Dies gipfelte in einer Roten Karte für Sollbauer, der den durchbrechenden Eze per Foul stoppte (57.). Wenig später sah Nemanja Rnic seine fünfte Gelbe Karte, wodurch die Kärntner in der nächsten Partie gegen den LASK auf beide etatmäßigen Innenverteidiger verzichten müssen.

Die Gastgeber ließen gute Konterchancen über Lovric (63.) oder Kiteishvili (82.) aus. Besser machte es Joker Michael Lema. Der 19-Jährige traf nach Lovric-Vorlage durch die Beine von WAC-Torhüter Alexander Kofler zum 2:0. Es war sein erstes Bundesligator. Drei Minuten später zog Kiteishvili mit einem präzisen Flachschuss gleich. Auch der Georgier feierte seinen Premierentreffer in der Bundesliga.

(APA)

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