ÖFB-Team: Eine neue Fußballwelt

(c) APA/ROBERT JAEGER
  • Drucken

Der Wechsel zu Ajax Amsterdam habe ihm die Augen geöffnet, erzählt Ex-Rapidler Maximilian Wöber, 19.

Wien. Maximilian Wöber könnte am Freitag in der WM-Qualifikation in Wien gegen Serbien sein Debüt in der österreichischen Nationalmannschaft feiern (20.45 Uhr, live ORF eins). Allerdings in einer ungewohnten Rolle, denn nach den vielen Absagen scheint ein Einsatz des zentralen Abwehrspielers als Linksverteidiger alles andere als ausgeschlossen.

Der 19-Jährige fühlt sich für diese Aufgabe jedenfalls bereit. „Bei Rapid habe ich das lange trainiert, aber nicht so oft gespielt. Doch ich habe kein Problem damit.“ Der Platz links in der Viererkette sei für ihn eine Alternativ-Position, genauso wie im defensiven Mittelfeld. „Aber meine Hauptposition ist in der Innenverteidigung“, erklärte der Ex-Rapidler.

Zuletzt zeigte Wöber am Sonntag beim 4:0 von Ajax Amsterdam in Heerenveen auf. Bei seinem ersten Ligaeinsatz in der Startformation des niederländischen Vizemeisters gelang ihm auch sein erstes Tor im Ajax-Trikot. „Mein Selbstvertrauen ist dadurch gewachsen. Ich denke, ich habe mich für weitere Aufgaben empfohlen.“

Der Ende August um rund 7,5 Millionen Euro vollzogene Wechsel von Rapid zum niederländischen Rekordmeister habe ihn in eine neue Fußballwelt geführt, erzählte Wöber. „Körperlich und vom Kopf her ist es viel anspruchsvoller als bei Rapid. Ich merke schon nach einem Monat, dass ich von der Kondition und von der Ruhe am Ball her einen Schritt nach vorn gemacht habe.“

Das wollte der Wiener aber nicht als Kritik an seinem Ex-Klub verstanden wissen. „Das Training bei Rapid war auch gut.“ Nur: „Es ist ein Unterschied, ob man mit Topspielern trainiert oder mit Spielern in der österreichischen Bundesliga, die den nächsten Schritt noch machen müssen“, meinte Wöber. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.10.2017)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

ÖFB-Team
Fußball-International

ÖFB-Team spielt gegen Serbien um die Ehre: "Müssen als Mannschaft auftreten"

Teamchef Marcel Koller freut sich über ein volles Happel-Stadion, auch wenn die Mehrheit der Fans für Serbien sein wird. Gegen den Tabellenführer soll das Heil in der Offensive gesucht werden.
Willi Ruttensteiner
Fußball-National

Österreichs Fußball im Umbruch

Während die Suche nach einem neuen Teamchef bereits läuft, entscheidet sich auf der heutigen Präsidiumssitzung des ÖFB die Zukunft von Sportdirektor Willi Ruttensteiner.
FBL-WC-2018-QUALIFIER-GEO-WAL
Fußball-International

WM-Qualifikation: Wales und Irland vor direktem Endspiel

Wales und Irland matchen sich am Montag um einen möglichen Platz im Play-off für die Fußball-WM 2018 in Russland. Video-Highlights.
Serbien kann im Ernst-Happel-Stadion auf die Unterstützung seiner Fans zählen.
Fußball-International

WM-Qualifikation: Serbische Adler im Höhenflug

Angefeuert von Tausenden Fans könnte Serbien mit einem Sieg in Wien das Ticket nach Russland lösen. Teamchef Slavoljub Muslin hat die Mannschaft geeint, Manchester-United-Profi Nemanja Matic zieht die Fäden.
Auch Julian Baumgartlinger bedauert den Abgang von Teamchef Marcel Koller und warnt vor der Ablöse von Sportdirektor Willi Ruttensteiner.
Fußball-National

Fußballspielen mit Fragezeichen

Julian Baumgartlinger sieht die Entwicklung der Nationalmannschaft in Gefahr: „Die Stunde null steht bevor.“

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.