Griezmann bringt Transferkarussell in Schwung

APA/AFP/PIERRE-PHILIPPE MARCOU
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Der Abgang des Weltmeisters von Atlético Madrid wird wohl weitere Transfers über der 100-Millionen-Euro-Marke auslösen.

Der anstehende Wechsel von Stürmerstar Antoine Griezmann bringt das Fußball-Transferkarussell in Europa gewaltig in Schwung und wird gleich mehrere Über-100-Millionen-Euro-Deals nach sich ziehen. Als mögliche neue Arbeitgeber des Weltmeisters von Atletico Madrid werden der FC Barcelona und Paris Saint-Germain gehandelt.

Auch Brasiliens Topstar Neymar (PSG), Belgiens Eden Hazard (Chelsea) und Gareth Bale (Real Madrid) sind auf dem Markt. Sehr gefragt sind auch die deutschen Teamspieler Toni Kroos (Real) und Leroy Sane (Manchester City).

"Griezmann tritt die Flucht an", titelte "As" am Mittwoch in großen Lettern. Der 28-Jährige hatte am Vorabend in einem bewegenden Video "nach fünf unglaublichen Jahren mit fantastischen Momenten" seinen Abschied von Atletico trotz eines bis 2023 laufenden Vertrages verkündet. Der neue Verein muss mindestens die festgesetzte Ablösesumme von 120 Millionen Euro überweisen. Laut Medienberichten bahnt sich ein Tauziehen zwischen den superreichen Clubs aus Barcelona und Paris an.

Barca hatte bereits im Jänner im Werben um Ajax-Jungstar Frenkie de Jong (21) die Nase vorne und zahlte 75 Millionen Euro. Vom Triumvirat mit Lionel Messi, Luis Suarez und Griezmann, der 133 Tore und 50 Vorlagen in 256 Spielen für Atletico als Empfehlung vorweisen kann, träumen die Katalanen schon lange. Nun könnte es klappen.

Klar ist, dass Barcas Erzrivale Real Madrid die im Vorjahr durch den Verlust von Cristiano Ronaldo an Juventus Turin entstandene Lücke schließen muss, um im Konzert der ganz Großen mithalten zu können. Wunschkandidat ist Hazard, der Real selbst als Traumziel bezeichnet hat. Nach Informationen der französischen Sportzeitung "L'Equipe" ist der Wechsel des 28-Jährigen schon perfekt und soll nach Chelseas Europa-League-Finale am 29. Mai in Baku gegen Arsenal verkündet werden. Als Ablöse für Hazard (Vertrag bis 2020) sind 100 Millionen Euro im Gespräch.

Einen Teil dieser Summe soll der Verkauf des bei Trainer-Rückkehrer Zinedine Zidane in Ungnade gefallene Bale in die Real-Kasse spülen. Zidane hatte den einst ebenfalls für eine Summe im neunstelligen Bereich von Tottenham Hotspur geholten Linksfuß zuletzt mehrmals nicht berücksichtigt. Real hofft auf einen zahlungskräftigen Interessenten a la PSG, wo sich Neymar mit Abschiedsgedanken trägt.

Bale soll auch seinem Ex-Verein Tottenham Hotspur angeboten worden sein, Bayern München und Paris gelten als Interessenten. PSG soll Real nun sogar einen Megadeal vorgeschlagen haben. Bale, Isco und Kroos könnten laut der Zeitung "Le Parisien" an die Seine wechseln. Im Gegenzug wären die Pariser bereit, entweder Neymar oder das Duo Julian Draxler und Edison Cavani abzugeben und möglicherweise noch Geld draufzulegen.

(APA/dpa)

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