Der Kampf um die Fan-Gunst: "Wir wollen den Foda sehen"

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Der nächste „ZiB 2“-Auftritt von Österreichs Teamchef Franco Foda wird ein angenehmerer sein.

Österreichs Fußballnationalteam hatte in den vergangenen Wochen und Monaten längst nicht immer einen leichten Stand. Nach dem katastrophalen Start in die EM-Qualifikation mit Niederlagen gegen Polen (0:1) und Israel (2:4) waren Teamchef und Mannschaft angezählt. Franco Foda wurde zwar von Fanseite nie laut kritisiert, aber der Deutsche wäre spätestens bei einem Misserfolg im Heimspiel gegen Slowenien (1:0) Anfang Juni in die Schusslinie geraten.

Foda aber hat wie sein Team eine beachtliche Entwicklung genommen, nach dem 1:0-Sieg in Laibach Sonntagabend war der mitgereiste Anhang naturgemäß in Feierlaune, skandierte kurz vor 23 Uhr im Stadion Stožice: „Wir wollen den Foda sehen." Das wäre vor ein paar Monaten noch undenkbar gewesen. Die Rufe müssen Balsam für die Seele des 53-Jährigen gewesen sein, der sich noch im Frühjahr in der „ZiB 2“ bei Armin Wolf für die Niederlage in Israel erklären musste.

Und dann war da noch ein zweiter gefeierter Held in Laibach: Martin Hinteregger. Der Innenverteidiger hatte vor fünf Wochen - zwei Tage vor dem wichtigen Spiel in Polen - den ÖFB-Lehrgang kurzerhand mit seiner eigenen Geburtstagsparty verwechselt und in Salzburg die Nacht zum Tag gemacht. Die Fans haben Hinteregger diesen Fehltritt in Rekordzeit verziehen. Die „Hinteregger, Hinteregger"-Sprechchöre waren vor und nach dem Spiel unüberhörbar, der 27-Jährige musste selbst darüber schmunzeln. Erfolg ist immer noch die beste Medizin.

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