Österreichs kleine, aber feine Heim-WM

Franco Foda.
Franco Foda.(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Erst der WM-Gastgeber, dann der amtierende Weltmeister und schließlich die Seleção: Teamchef Franco Foda feilt an der Taktik für das anstehende Länderspiel-Triple und wagt Prognosen für das Champions-League-Finale und die Weltmeisterschaft.

Das Reisebudget des ÖFB für 2018 hat Franco Foda wohl jetzt schon gesprengt. Seit November ist der gebürtige Mainzer Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft, seither ist er durch Deutschland, England und die Niederlande gejettet, hat dabei jede Menge Fußballspiele gesehen und viele Kontakte gepflegt, mit den Teamspielern und deren Vereinen, in denen sich allzu oft alte Bekannte tummeln. Foda hat schließlich selbst über zehn Jahre in der deutschen Bundesliga verteidigt, Heiko Herrlich (Leverkusen), Stefan Reuter (Augsburg) oder Fredi Bobic (Frankfurt) kennt er noch aus den Umkleidekabinen.

Erst vor Kurzem gab es auch eine neue Hüfte für den Teamchef. Die Operation Anfang April in Graz ist gut verlaufen, für schweißtreibende Trainingseinheiten ist es aber noch zu früh. Entscheidend in der noch kurzen Amtszeit des 52-Jährigen ist ohnehin die sportliche Bilanz, und die gefällt: Foda hat alle drei Testspiele gewonnen, es waren wichtige Siege für die zuvor abgeflaute Fußballstimmung im Land, sie bescherten Foda auch den besten Einstand eines Teamchefs seit Erich Hof 1982.

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