Nach Argentinien-Drama: Maradona benötigt ärztliche Hilfe

ST PETERSBURG RUSSIA – JUNE 26 2018 Argentinian football star Diego Maradona C during a First S
ST PETERSBURG RUSSIA – JUNE 26 2018 Argentinian football star Diego Maradona C during a First Simago/ITAR-TASS
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Die 57 Jahre alte Fußball-Ikone musste nach der Partie in St. Petersburg gegen Nigeria von Sanitätern behandelt werden. Zuvor hatte er entfesselt über den 2:1-Sieg gejubelt.

Für Edelfan Diego Armando Maradona war die Aufregung beim dramatischen Einzug von Argentiniens Fußball-Nationalmannschaft in WM-Achtelfinale zu viel. Der argentinische Sender TyCSports berichtete am Dienstagabend, dass die 57 Jahre alte Fußball-Ikone nach der Partie in St. Petersburg ärztlich behandelt werden musste. Bilder zeigen einen völlig erschöpften Maradona auf einem Sessel in einem VIP-Loge zusammen mit Sanitätern. Einer der Helfer fühlt Maradona den Puls.

Mittlerweile hat der Ex-Fußballer aber Entwarnung gegeben: "Ich möchte Ihnen sagen, dass es mir gut geht", schrieb der 57-Jährige am Mittwoch auf Instagram zu einem Foto, das ihn mit zwei Sanitätern zeigt. Er sei nicht im Krankenhaus gewesen, versicherte Maradona nun. Er habe in der ersten Halbzeit Nackenschmerzen gehabt und eine Dekompensation (Symptome einer Organstörung, Anm.) erlitten. Ein Arzt habe ihm empfohlen, ins Hotel zu gehen.

"Aber ich wollte bleiben, weil es für uns um alles ging. Wie hätte ich da gehen können?", fragte Maradona. Als Marcos Rojo in der 86. Minute das Siegestor geschossen hatte, hatte sich Maradona brüllend mit ausgestreckten Mittelfingern über die Brüstung seiner VIP-Loge gelehnt, nachdem er zur Pause in seinem Sitz mit geschlossenen Augen inne gehalten hatte. Er schicke allen einen Kuss und entschuldige sich für den Schock, den er ausgelöst habe. "Diego wird noch eine Weile da sein", schrieb er.

Maradona, kaum zu bändigen.
Maradona, kaum zu bändigen.(c) AFP (OLGA MALTSEVA)

Tänzchen mit einem Nigeria-Fan

Der Weltmeister von 1986 hatte einmal mehr auf der Tribüne seine eigene Show geliefert. Vor dem Anpfiff des nervenaufreibenden 2:1-Siegs seiner Erben gegen Nigeria hatte er einen weiblichen Fan im Nigeria-Trikot erblickt und die Sicherheitskräfte gebeten, die Dame zu ihm durchzulassen. Vor seinem Sitzplatz führten sie einen spontanen Tanz auf.

Die Szene wurde über die Stadion-Leinwand übertragen und erfreute die Fans beider Lager. Nahezu sämtliche Zuschauer im direkten Umkreis hielten die Szene per Handy fest. In den sozialen Netzwerken wurde der Tänzchen-Film in kürzester Zeit zum Renner.

Ab Minute 0:50:

(APA)

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