Fragwürdige Blutwerte beim vierfachen Tour-de-France-Sieger Froome

Der vierfache Tour-de-France-Sieger Christopher Froome.
Der vierfache Tour-de-France-Sieger Christopher Froome.(c) AFP (Jeff Pachoud)
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Bei der 18. Etappe der Vuelta wurde dem britischen Radprofi Chris Froome eine zu hohe Dosis des Asthma-Mittels Salbutamol nachgewiesen. Froome verweist auf seine Asthma-Erkrankung.

Tour-de-France-Sieger Chris Froome ist bei der von ihm gewonnenen Spanien-Rundfahrt im Frühherbst eine zu hohe Dosis des Asthmamittels Salbutamol nachgewiesen worden. Das teilten der Radsport-Weltverband (UCI) und der Sky-Rennstall des 32-jährigen Briten am Mittwoch mit. Die UCI hat bereits im September ein Verfahren gegen Froome eingeleitet.

Der Verband gab am Mittwoch an, dass nach der 18. Etappe der Vuelta a Espana am 7. September ein erhöhter Salbutamol-Wert in der Urinprobe von Froome gemessen worden sei. Die B-Probe habe den Befund bestätigt. Da Salbutamol laut WADA-Reglement zu den spezifischen Substanzen gehört, sei Froome aber nicht automatisch suspendiert worden. Ein Verfahren aufgrund eines möglichen Verstoßes gegen die UCI-Anti-Doping-Regeln gegen den vierfachen Sieger der Tour de France sei aber dennoch eingeleitet worden.

"Es ist bekannt, dass ich an Asthma leide, und ich kenne die Regeln sehr genau. Da mein Asthma im Verlauf der Vuelta immer schlimmer wurde, habe ich auf Anraten des Teamarztes die Dosis erhöht. Wie immer habe ich jedoch größten Wert darauf gelegt, die erlaubte Dosis nicht zu überschreiten", wurde Froome in einer Sky-Mitteilung zitiert. "Die Auffälligkeiten bedeuten nicht, dass Chris die Regeln gebrochen hat", betonte der Rennstall.

(APA)

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