Meister in der Volleyball-Hochburg

Alexander Berger im Nationaltrikot
Alexander Berger im Nationaltrikot(c) imago/Eibner (Wuechner/Eibner-Pressefoto)
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Alexander Berger, 29, gewann als erster Österreicher in der starken italienischen Liga den Titel. Im Nachbarland wird er als Star gefeiert, jetzt träumt er vom Sieg in der Champions League und der EM-Qualifikation.

Perugia/Wien. Richtig gefeiert hat Alexander Berger den vorläufig größten Erfolg seiner Karriere nicht. Am Sonntag sicherte sich der Oberösterreicher mit Perugia den Meistertitel in der italienischen SuperLega und schrieb damit ein Stück rot-weiß-rote Volleyball-Geschichte. Die Halle in Perugia war beim 3:0-Sieg im entscheidenden fünften Finalspiel gegen Civitanova (Gesamt 3:2) sogar auf den Stiegen voll besetzt, nach Schlusspfiff tobten die Fans, die Party in der Kabine aber fand ohne Berger statt – er musste zum Dopingtest. „Das habe ich leider alles verpasst. Aber wie ich nach einer Stunde zurück gekommen bin, war die Halle noch immer voll. Ein sehr schönes Erlebnis“, erzählt der 29-Jährige.

Nicht nur für Berger ist der Titel ein Meilenstein, auch der 2001 gegründete Klub durfte nach zwei Vizemeisterschaften heuer neben Cup- und Supercupsieg erstmals über den Scudetto jubeln. „Wie die Leute den Sport und bei uns als Verein mitleben, ist unbeschreiblich“, berichtet der ÖVV-Teamkapitän über die spezielle Stimmung in der Stadt. Im Gegensatz zu Österreich ist Volleyball in Italien Volkssport, sind die Profis Stars und werden auf der Straße erkannt. „Die Fans bedanken sich, wollen Fotos und Autogramme. Der Stellenwert und die Anerkennung ist wirklich groß“, sagt Perugias Nummer 12 im Gespräch mit der „Presse“.

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