Wie einst Harding? Koreanische Eiskunstläuferin beschuldigt US-Kollegin

Lim Eun-soo
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Lim Eun-soo macht bei der WM Konkurrentin Mariah Bell für eine Beinverletzung verantwortlich und weckt Erinnerungen an einen der größten Skandale im Eiskunstlauf.

Die südkoreanische Eiskunstläuferin Lim Eun-soo hat ihre Konkurrentin Mariah Bell beschuldigt, sie absichtlich verletzt zu haben. Laut südkoreanischem Verband (KSU) soll die 22-jährige US-Amerikanerin die 16-jährige Asiatin im Rahmen der laufenden Weltmeisterschaften in Saitama in Japan in einem Training vor dem Mittwoch-Kurzprogramm vorsätzlich gegen das Bein getreten haben.

Lim habe bei dem Zwischenfall eine Schnittwunde am Bein erlitten. Die KSU räumte aber ein, dass es aufgrund vorliegender Videoaufnahmen schwierig sei, eine klare Absicht in der Tat zu sehen. Der Weltverband (ISU) hat vorerst angegeben, keine offizielle Beschwerde zu dieser Causa erhalten zu haben. Pikant ist jedenfalls, dass Lim und Bell bei Rafael Arutunian in Lakewood/Kalifornien trainieren, sie liegen vor der Kür als Fünfte (72,91 Punkte) und Sechste (71,26) knapp beieinander.

Erst im Februar hat sich das bei Olympia in Lillehammer durchgeführte Eisstangen-Attentat auf Nancy Kerrigan durch den Clan ihrer US-Landsfrau Tony Harding zum 25. Mal gejährt. In der Berichterstattung war danach von der "Eisfee" und der "Eishexe" zu lesen.

(APA/AFP)

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