„Das war ein Tag, wie ihn der Marathon brauchte“

LEICHTATHLETIK: VIENNA CITY MARATHON 2019: PFEIL / KETEMA
LEICHTATHLETIK: VIENNA CITY MARATHON 2019: PFEIL / KETEMAAPA/HANS PUNZ
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Trainerlegende Hubert Millonig erklärt die Leistungsexplosionen der heimischen Spitzenläufer. Ketema und Co. haben ihre Bestleistungen teilweise gleich um einige Minuten – eine kleine Ewigkeit im Marathon – verbessert.

Wien. Die Wetterprognose war zwar gut, und die Spitzenläufer zeigten sich wie immer im Vorfeld des Rennens recht zuversichtlich. Aber das hat im Marathon nicht immer etwas zu bedeuten. Denn der Marathon sei eine Gratwanderung, so Hubert Millonig.

Er, der als Trainer von Michael Buchleitner, Andrea Mayr und nun von Valentin Pfeil schon sehr viele Marathons in Wien erlebt hatte, sprach von einem „Jahrzehntwetter“. „Ich kann mich nicht an so tolle Wetterbedingungen in Wien erinnern“, erzählt er im Gespräch der „Presse“. Aber das allein schaffe noch keine Rekordzeiten.

Millonig schätzte vor allem die diesjährige Qualität der Gruppe der Topläufer als sehr hoch ein. Dass die Spitze bei Kilometer 32 noch aus elf Läufern bestand, habe er noch selten erlebt. Für den 71-Jährigen war es ein Tag, wie ihn der Marathon brauchte, um sich am Ende mit solchen Leistungen zu präsentieren. Der ehemalige Lehrer führt die Leistungsexplosionen bei zahlreichen Läufern aber nicht nur auf diese Faktoren zurück. Sondern auch darauf, dass Experimente bei der Trainingssteuerung aufgegangen sind und einige Läufer erstmals ihr Potenzial besser ausschöpfen konnten.

Ketema hat „Luft nach oben“

Sieger Vincent Kipchumba und der neue österreichische Rekordler Lemawork Ketema haben ihre Bestleistungen um etwa drei Minuten verbessern können, Valentin Pfeil um fast zwei Minuten.

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