Sporthilfe: Neustart mit anderer Spitze

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Gernot Uhlir, 41, wird neuer Sporthilfe-Geschäftsführer.

Wien. Gernot Uhlir ist zum neuen Geschäftsführer der Österreichischen Sporthilfe bestellt worden. Er folgt per 1. Juli in dieser Funktion Harald Bauer nach, dessen Vertrag nach Ende der dreijährigen Laufzeit nicht verlängert wurde. Uhlir war nach dem Deloitte-Auswahlverfahren der Höchstgereihte – und von ihm einstimmig überzeugt war auch das Präsidium der Sporthilfe bestehend aus Karl Stoss, Maria Rauch-Kallat, Rudolf Hundstorfer und Karlheinz Kopf.

Der Steirer Uhlir, 41, war zuletzt Projektleiter der innovativen Crowdfunding-Initiative „I believe in you“ des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) tätig. Davor arbeitete er von 2011 bis 2017 als Vorstandsassistent bei den Österreichischen Lotterien – sie sind auch der Geldgeber des gemeinnützigen Vereins – und war vier Jahre stellvertretender Union-Generalsekretär.

Ganz andere Dynamik

„Mit Uhlir hat die Sporthilfe einen dynamischen, sehr verbindlichen neuen Geschäftsführer, der uns mit seinen Ideen und seinem Verständnis für den heimischen Sport voll überzeugt hat“, erklärte der erste Vizepräsident, Karl Stoss, der auch dem Österreichischen Olympischen Komitee als Präsident vorsteht.

Uhlir skizzierte prompt seinen Zugang für die neue Aufgabe: Die Sportler stünden fortan im Mittelpunkt, er selbst reihte sich als Bindeglied in diese Kette ein. Vorrangig gelte es, die Sporthilfe als Anlaufstelle für neue Sponsoren attraktiv zu positionieren. Interne Reformen und Anpassungen der Kostenstruktur scheinen dennoch unerlässlich. Sektionschef Philipp Trattner hatte angeprangert, dass von drei Millionen Euro, die der Sporthilfe jährlich zu Verfügung stünden, nur 900.000 Euro bei Sportlern ankämen.

Bauer bleibt dem österreichischen Sport als selbstständiger Konsulent erhalten. (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.06.2019)

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