Als Dritte im B-Finale sicherte sich Magdalena Lobnig das Ticket für Tokio 2020.
Einen versöhnlichen Abschluss hat die Heim-WM in Ottensheim für Ruderin Magdalena Lobnig genommen. Die Kärntnerin, 29, belegte im Einer im B-Finale den dritten Rang und sicherte sich damit den ersehnten Olympia-Quotenplatz für Tokio 2020. In diesem qualifizierten sich die Top drei, zusätzlich zu den sechs A-Finalistinnen. „Ich war schon nervös, habe aber die Nerven bewahrt und mein Ziel erreicht und bin jetzt einfach nur superhappy“, sagte Lobnig. „Die Vorzeichen vor der WM waren extrem schlecht, aber ich habe das Beste herausgeholt. Mehr kann ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht wünschen.“
Es ist für Österreichs Verband (ÖRV) der erste Startplatz für die nächstjährigen Sommerspiele. In den übrigen olympischen Klassen wurde in Ottensheim ein rot-weiß-rotes Tokio-Ticket verpasst. Im LG-Doppelzweier (7 vergebene Quotenplätze) wurden es die WM-Ränge 13 und 19, im Vierer ohne und Doppelvierer der Herren (je 8) die Plätze 13 und 14 sowie im Herren-Einer (9) Endrang 27. Ein Gerangel um die Plätze in den ÖRV-Booten für die kontinentale Restquoten-Regatta nächsten April in Varese sowie im Nichtqualifikationsfall auch für die weltweite Restquoten-Regatta im Mai in Luzern ist insbesondere im LG-Doppelzweier zu erwarten. Matthias Taborsky/Julian Schöberl sehen sich in absoluter Pole Position, wie sie betonten: „Solange wir das ganz gut machen, hat er eine Riesenaufgabe, dass er das besser macht.“
ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer sieht das allerdings etwas anders. „ Es ist ein offener Wettkampf um diese zwei Plätze. Er muss fair sein, aber auch uns garantieren, dass wir das schnellste Boot herausbekommen“, erklärte der Oberösterreicher mit Blick auf den starken Auftritt Roman Kepplingers (7. im LG-Einer), dass der Gesamteindruck über die nächsten Monate zähle.
(APA)