Rallye Dakar: Walkner fährt auf zweiten Gesamtrang vor

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Der Salzburger Matthias Walkner ist drauf und dran, seinen Traum von einem Podestplatz bei der Rallye Dakar zu verwirklichen.

Auf der drittletzten Etappe am Donnerstag profitierte der KTM-Werkspilot auch vom Pech einiger Rivalen und verbesserte sich um zwei Positionen auf den zweiten Rang. Sein Teamkollege Sam Sunderland (GBR) fährt mit 30:01 Minuten Vorsprung dem 16. KTM-Sieg in Serie entgegen.

Der bisher zweitplatzierte Chilene Pablo Quintanilla (Husqvarna) büßte auf den 449 Sonderprüfungskilometern des 751 km langen Abschnitts von Chilecito nach San Juan (Argentinien) viel Zeit ein, ehe er wegen einer bei einem Sturz erlittenen Gehirnerschütterung aufgeben musste. Der Franzose Adrien van Beveren (Yamaha), zuvor Dritter, verlor mehr als 31 Minuten auf den Tagessieger Michael Metge (FRA/Honda) und fiel hinter Walkner zurück.

Das Podium wäre extrem klass", meinte Walkner nach der 10. Etappe, die auch für ihn eine große Herausforderung war. "Es war schwer zu navigieren mit hunderten ausgetrockneten Flussbetten, da habe ich mich anfangs ziemlich verfahren und 25 Minuten verloren." Schließlich meisterte er aber den Abschnitt recht gut. "Ich habe öfter Glück gehabt und es hat auch die anderen ziemlich gefeigelt." Die Fahrer mussten 500 Kilometer bei mehr als 40 Grad absolvieren. "Das war schon zäh", sagte der Kuchler. "Aber jetzt bin ich extrem froh, ich habe eine gute Ausgangsposition."

Am Freitag sind 288 Kilometer auf Zeit zu bewältigen, danach sollten die Positionen in der Gesamtwertung bezogen sein. Der Schlussabschnitt führt am Samstag über 64 Kilometer nach Buenos Aires. Walkner war bei seinen ersten zwei Starts in dieser Extrem-Rallye durch eine Lebensmittelvergiftung bzw. einen Oberschenkelbruch im Vorjahr vorzeitig gestoppt worden. Er wäre der erste österreichische Spitzen-Motorradfahrer, der das Ziel der Dakar erreicht.

Unfall mit Peterhansel

Der sechsfache Auto-Rekordgewinner Stephane Peterhansel verlor am Donnerstag viel Zeit, als er nach einer Kollision mit dem Motorradfahrer Simon Marcic, der einen offenen Unterschenkelbruch erlitt, auf die Rettungskräfte wartete. 14:13 Minuten wurden dem Franzosen gutgeschrieben, er gewann die Etappe 7:28 Minuten vor seinem Peugeot-Teamkollegen Sebastien Loeb und ist auch Gesamt-Erster.

Peterhansel hat zwei Tage vor dem Ende 5:50 Minuten Guthaben auf seinen Landsmann Loeb.

(APA)

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