MotoGP: Dovizioso vertagt Titelentscheidung

APA/AFP/MOHD RASFAN
  • Drucken

Andrea Dovizioso hat am Sonntag den vorzeitigen Titelgewinn von Marc Marquez in der MotoGP-Klasse der Motorrad-WM verhindert.

Der Ducati-Pilot feierte im Großen Preis von Malaysia in Sepang vor seinem spanischen Teamkollegen Jorge Lorenzo den sechsten Saisonsieg und rückte dem viertplatzierten Marquez vor dem Finale am 12. November bis auf 21 Punkte nahe. Marquez hat aber alle Trümpfe in der Hand.

Die Ducatis erwiesen sich auf der regennassen Strecke in Malaysia den Hondas von Marquez und dem aus der Poleposition gestarteten Dani Pedrosa (Spanien/Fünfter) als überlegen. Das italienische Werksteam fuhr einen Doppelsieg ein, den Lorenzo mit seinem besten Resultat in der ersten Saison für die "Roten" ermöglichte.

Lorenzo hatte zwölf Runden vor Schluss von Johann Zarco die Führung übernommen, Dovizioso raste wenig später auf Platz zwei. Sechs Runden vor der Zielflagge setzte sich der 31-Jährige an die Spitze und wiederholte seinen Vorjahressieg. "Es gab wenig Grip, aber unser Motorrad hat auf der nassen Piste sehr gut funktioniert", sagte Dovizioso.

Marquez hatte sichtlich Probleme, seine Honda auf der Strecke zu halten und wurde mit relativ defensiver Fahrweise Vierter. Im Finale in zwei Wochen in Valencia hat der 24-Jährige freilich beste Chancen und kann seinen vierten Titel in der Königsklasse aus eigener Kraft sicherstellen. Bei einem weiteren Sieg von Dovizioso würde Marquez ein elfter Platz genügen. Wird Marquez Zwölfter, dann würden bei Punktegleichstand 7:6 Siege für den Italiener entscheiden.

Der Franzose Zarco bestätigte als Dritter einmal mehr seine Klasse. Der Aufsteiger des Jahres in der MotoGP hatte in Sepang in den vergangenen zwei Jahren Siege in der Moto2-Kategorie gefeiert und holte nach dem Wechsel in die Königsklasse dort seinen zweiten Podestplatz der Saison. Mit der privaten Yamaha stach er die Werkspiloten Valentino Rossi (Siebenter) und Maverick Vinales (Neunter) aus.

Der Spanier Pol Espargaro landete als bester KTM-Pilot an der zehnten Stelle. Er hatte es auch für die Teamführung unerwartet im Qualifying in die zweite Phase geschafft und lieferte dann auch ein starkes Rennen. "Wir sind jetzt fast immer in den Top Ten", freute sich der 26-Jährige über die Steigerung im Saisonverlauf.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.