Formel 1: Red Bulls neuer Rennwagen vorerst in Tarnfarbe

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RB14(c) David Clerihew/Red Bull Content Pool
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Red Bull hat den Angriff auf Mercedes und Ferrari in Tarnfarben gestartet. Der österreichisch-englische Formel-1-Rennstall präsentierte als erstes Topteam den neuen Boliden. Max Verstappen hofft auf "guten Schritt nach vorn!"

RedBull hat den Angriff auf Mercedes und Ferrari in Tarnfarben gestartet. Der österreichisch-englische Formel-1-Rennstall präsentierte am Montag als erstes Topteam seinen neuen Boliden. Die schwarz-blaue Lackierung war allerdings nur gewählt, um Details am Auto möglichst schwer erkennbar zu machen. Bei den ersten Tests kommende Woche in Katalonien soll der RB14 farblich wieder anders aussehen.

2015 hatte RedBull seinen Boliden bereits einmal mit einer schwarz-weißen Tarnlackierung auf die Teststrecke geschickt. Der Rennstall von Milliardär Dietrich Mateschitz ist bekannt für seine guten Inszenierungen. In der Tarnvariante erstrahlt selbst der sonst in Rot gehaltene Bulle in coolem Weiß. Pilot Max Verstappen war gleich hin und weg. "Liebe die neue Lackierung", schrieb der Jungstar auf Twitter.

Die Lackierung ist das eine. Entscheidender Faktoren, um die Dominanz von Mercedes beenden zu können, werden Aerodynamik, Zuverlässigkeit und Leistung. "Wir sollten in der Lage sein, öfters vorne mitzukämpfen", meinte der Australier Daniel Ricciardo. "Ich hoffe, dass wir einen guten Schritt nach vorne gemacht haben und von Beginn an ein gutes Auto haben", ergänzte Teamkollege Verstappen.

Der 28-jährige Ricciardo, GP-Sieger in Aserbaidschan, und der acht Jahre jüngere Niederländer Verstappen, Triumphator in Malaysia und Mexiko, hatten im vergangenen Jahr die WM-Ränge fünf und sechs in der Gesamtwertung belegt. In der Konstrukteurswertung war RedBull hinter Mercedes und Ferrari Dritter geworden. Die große Ära von vier Fahrer- und Konstrukteurstiteln in Folge datiert aus den Jahren 2010 bis 2013.

Mit dem neuen RB14, den Ricciardo am Montag für Filmaufnahmen in Silverstone nahe der Teamfabrik in Milton Keynes erstmals steuern durfte, wollen die Bullen an alte Erfolge anschließen. Im Frontbereich setzt Star-Designer Adrian Newey wieder auf eine Art Rüssel, besonders ins Auge fallen bei dem auf der Website des Rennstalls bzw. in den sozialen Netzwerken präsentierten schlanken Wagen die neuen horizontalen Flügel über den Leitblechen.

Der ganz dunkel gehaltene Cockpitschutz Halo wirkt wuchtig, am jeweiligen Ende sind die Bügel aerodynamisch angepasst. Die sogenannte Haifischflosse ist verschwunden, weil verboten. Dafür ist der neue Titelsponsor Aston Martin prominent zu finden. Angetrieben wird der RedBull vorerst aber weiterhin von Renault-Power. Ob die Franzosen den Rückstand vor allem auf den Mercedes-Antriebsstrang verringern konnten, bleibt das größte Fragezeichen.

Erste Aufschlüsse wird es bei den Testfahrten kommende Woche auf dem Circuit de Catalunya in Montmelo bei Barcelona geben. Die Konkurrenten Mercedes und Ferrari stellen ihre neuen Autos beide am Donnerstag vor. Die WM-Saison beginnt am 25. März in Melbourne.

(Schluss) haz/mgä

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