Motorrad: Moto3 als Trostpflaster für KTM

MOTORCYCLE - Austrian MotoGP 2018
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Den erhofften Sieg beim großen Heimspiel hat es beim Österreich-Grand-Prix 2018 für KTM gleich zum Auftakt in der Moto3 gegeben.

Marco Bezzecchi setzte sich vor über 90.000 Zuschauern knapp vor seinem italienischen Landsmann Enea Bastianini (Honda) durch und baute damit seine WM-Führung auf den Tagesdritten Jorge Martin (Honda) aus Spanien aus.

Die Erwartungen des Motorrad-Herstellers aus Oberösterreich waren im Vorfeld stark gedämpft worden, weil sich mit Mika Kallio und Pol Espargaro zwei der drei für Spielberg eingeplant gewesene MotoGP-Piloten so schwer verletzt hatten, dass sie auf dem Red Bull Ring nicht antreten konnte. "Solist" Bradley Smith zeigte sich vor allem im Regen-Training und im Warm Up stark. Das Rennen beendete der Brite auf Platz 14 und holte damit zwei weitere WM-Punkte in die Rennfabrik Munderfing.

Fast hätte es in der Steiermark auch noch einen zweiten "Heimsieg" für Orange gegeben. In der Moto2 musste sich in einem packenden Duell zweier künftiger MotoGP-Fahrer aber der lange führende KTM-Portugiese Miguel Oliveira in den letzten zwei Kurven dem Italiener Francesco Bagnaia geschlagen geben.

KTM führt damit in nur noch einer Klasse, denn Kalex-Fahrer Bagnaia holte sich auch die WM-Führung in der Moto2 zurück. Vor dem 12. Saisonrennen in zwei Wochen in Silverstone hat er nun 3 Punkte Vorsprung auf den angehenden Zahnarzt Oliveira, der vor Spielberg 2 Punkte voran gelegen war. 2019 fährt Oliveira für das neue KTM-Tech3-Werksteam in der MotoGP.

Der als 23. aus der achten Reihe gestartete Österreicher Maximilian Kofler wurde in der Moto3 auf seiner KTM 29. und damit auf der Strecke Letzter. Der 17-jährige HAK-Schüler aus Oberösterreich hatte wie im Vorjahr eine Wild Card für den WM-Auftritt in der kleinsten WM-Klasse erhalten.

Im Rennen kämpfte sich Kofler bis auf Platz 19 nach vorne, ehe der Reifen nachgab und er zudem wegen einer Track-Limit-Strafe lange auf den Piloten hinter ihm warten musste. "Aber ich habe gesehen, dass ich den Speed für die WM habe", sagte Kofler. Er kehrt nun in die Junioren-WM zurück und hofft, 2019 eine ganze WM bestreiten zu können.

(APA)

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