Bewegende Worte der Piloten gab es zum Ableben des dreifachen WM-Champions bei der obligaten Fahrer-Pressekonferenz.
Mercedes wird seine Autos am Donnerstag mit dem Schriftzug "Danke Niki" und der Unterschrift des verstorbenen Österreichers Niki Lauda auf der Nase der Boliden versehen. Einer der Sterne auf der Motorabdeckung wird als Hommage an Lauda rot sein. Dieses Design bleibt über das gesamte Monaco-Wochenende bestehen, dazu kommen aber weitere Adaptierungen. Auch Ferrari und McLaren werden an den Autos sichtbare optische Veränderungen vornehmen, um dem dreifachen Weltmeister zu gedenken.
Mit berührenden Worten der Piloten war am Mittwoch der Formel-1-Grand Prix von Monaco eingeläutet worden. Bei der obligaten Fahrer-Pressekonferenz sprach man viel über den Verlust von Österreichs Formel-1-Champ Niki Lauda. Lewis Hamilton wurde dabei zunächst ohne Angaben von Gründen vom Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas ersetzt. "Es st schockierend, eine Woche so zu beginnen", sagte der Finne. Man werde Lauda mit einer starken Leistung Respekt zollen, betonte der Skandinavier, der auch nicht näher auf das Fehlen von Hamilton einging. "Ich habe ihn vorhin gesehen, es ist alles okay und normal", sagte Bottas. "Es gab halt die Anfrage, ihn hier zu vertreten."
Hamilton und Lauda waren einander in den jüngsten uns sehr erfolgreichen Mercedes-Jahren sehr nahe gekommen. Der Engländer hatte mit dem dann schon erkrankten Lauda lange Zeit auch Telefonkontakt gehabt. Nach dem Tod seines Mentors hatte Hamilton am Dienstag lange gebraucht, um auf sozialen Kanälen zu reagieren. "Ohne ihn wäre ich nicht bei Mercedes. Ich werde unsere Gespräche vermissen, unser Lachen, die großen Umarmungen, wenn wir gemeinsam Rennen gewonnen haben", hatte der fünffache Weltmeister geschrieben. Bottas betonte: "Er fehlt mir auch."
Der Tod des 70-jährigen Österreichers am vergangenen Montag hatte nicht nur die Sportwelt schockiert. Im Mercedes-Motorhome lief eine Diashow mit Bildern von Laudas Karriere. Ferrari hat in Maranello die Fahnen auf halbmast gesetzt und im Museum den 312 T, mit dem Lauda 1975 erstmals Weltmeister geworden war, in einem abgedunkelten Raum speziell beleuchtet.
(APA)