Dominic Thiem: Wenn viel auf dem Spiel steht

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TENNIS-ATP-MEXICOAPA/AFP/PEDRO PARDO
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Indian Wells ist der Startschuss einer Serie von wichtigen Turnieren. Innerhalb von knapp zwei Monaten folgen gleich fünf ATP-1000-Events.

Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem trifft beim Masters-1000-Turnier von Indian Wells in seinem Auftaktmatch voraussichtlich am Samstag auf den Griechen Stefanos Tsitsipas. Der Grieche besiegte am Donnerstag in der ersten Runde den Rumänen Radu Albot 7:6(2), 6:2. Das bisher einzige Duell mit Tsitsipas gewann Thiem heuer am 4. Jänner im Viertelfinale des Hartplatzturniers von Doha 7:5,6:4.

"Ich war von ihm ziemlich beeindruckt", erinnerte sich Thiem bei einer Pressekonferenz in Indian Wells an die erste Partie gegen den 19-Jährigen aus Athen. "Ich kannte ihn nicht, hatte davor nie gegen ihn gespielt oder mit ihm trainiert. Er hat sicher das Potenzial für die Top 20. Für mehr braucht es immer auch ein bisschen Glück. Es ist auf jeden Fall nett, jemand aus Griechenland vorne dabei zu haben." Tsitsipas ist aktuell Weltranglisten-71. und damit 65 Plätze hinter Thiem klassiert.

Thiem freut sich auf seine Einsätze in Indian Wells. "Ich spiele gerne hier. Es ist sicher eine der besten Anlagen des Jahres." Auch die Verhältnisse behagen dem 24-Jährigen: "Die Plätze passen mir gut, es ist nicht zu schnell. Es gibt einen guten Ballabsprung. Ich denke, ich bin gut vorbereitet." Mit seinen heuer bisherigen Hartplatz-Auftritten (Halbfinale Doha, Achtelfinale Australian Open, Viertelfinale Acapulco) ist er zufrieden. "Das war ordentlich. Es geht in die richtige Richtung."

Fokus auf die Fitness

Wie generell der Weltranglisten-Sechste mit seinem Abschneiden in den ersten beiden Monaten des Jahres gut leben kann. "Es war ein solider Start", meinte Thiem in einem ATP-Interview. "Ich habe ein bisschen weniger Punkte als in den vergangenen beiden Jahren gesammelt. Aber im allgemeinen bin ich mit der Art, wie ich gespielt habe, zufrieden." Dennoch versuche er ständig, Änderungen in sein Spiel zu bringen, um sich etwa auf Hartplatz zu verbessern.

Um an der Kondition des Niederösterreichs zu arbeiten, reiste Sportwissenschafter Michael Reinprecht nach Kalifornien. "Die Zeit zwischen Acapulco und Indian Wells ist relativ lange", sprach Thiem die gute Woche Spielpause zwischen den Turnieren in Mexiko und Kalifornien an. Deswegen sei es naheliegend, "dass wir das nicht ungenützt verstreichen lassen, sondern ein gescheites Fitnessprogramm machten." Denn nach dem Masters-1000-Turnier in Miami Anfang April bliebe nur wenig Ziel für so einen Fitness-Block.

Auf Hartplatz Luft nach oben

Spielerisch nimmt sich Thiem vor, näher an der Linie zu stehen. "Das mache ich teilweise schon ganz gut. Teilweise lasse ich mich aber auch zu weit zurückfallen. Ich muss schauen, dass die Perioden, in denen ich zu weit hinter der Linie stehe, weniger werden." In Indian Wells müsse er jedenfalls von Beginn an da sein. Junge würden den Platz fehlender Arrivierter einnehmen. "Ich glaube daher nicht, dass es heuer viel einfacher ist als in den vergangenen Jahren, tief in das Turnier vorzudringen."

Inidan Wells und Miami sind die ersten beiden der neun Masters-1000-Turnier des Jahres. Thiem hat als bestes Ergebnis je ein Viertelfinale aus 2017 bzw. 2015 stehen. Soweit kam er auf Hartplatz sonst nur in Cincinnati 2016 und 2017. Anders auf Sand: In Madrid erreichte Thiem im Vorjahr sein erstes Masters-1000-Endspiel, in Rom stand er die Woche darauf im Halbfinale. Nur in Monte Carlo klappte es bei zwei Achtelfinal-Teilnahmen als Top-Ergebnisse (2016, 2017) noch nicht nach Wunsch.

(APA)

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