Warum die French Open keine One-Man-Show werden

Dominic Thiem erreichte in den vergangenen drei Jahren in Paris mindestens das Halbfinale. Schlägt 2019 die große Stunde des 25-jährigen Niederösterreichers?
Dominic Thiem erreichte in den vergangenen drei Jahren in Paris mindestens das Halbfinale. Schlägt 2019 die große Stunde des 25-jährigen Niederösterreichers?(c) REUTERS (Gonzalo Fuentes)
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Die French Open versprechen in den kommenden zwei Wochen so spannend wie schon lange nicht mehr zu werden. Ein Alleingang des elfmaligen Paris-Champions Rafael Nadal ist nicht zu erwarten, vielmehr könnte die große Stunde von Dominic Thiem schlagen. Oder aber verblüfft der 37-jährige Roger Federer alle?

Wenn am heutigen Sonntag um 11 Uhr die ersten Aufschläge auf der gewaltigen Anlage im Stade Roland Garros im Pariser Westen erfolgen, dann ist die Frage nach dem Sieger im Herren-Einzel der French Open so spannend wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Der Grund: Rafael Nadal, in Frankreichs Kapitale bereits elfmal gekrönt, erfuhr bei den Vorbereitungsturnieren auf das zweite Grand Slam des Jahres gewaltigen Widerstand. Er kämpfte nicht nur mehrmals erfolglos gegen seine Konkurrenten, sondern auch mit seiner eigenen Form.

Erstmals seit 2014 haben die vier großen europäischen Sandplatzturniere vor Paris vier verschiedene Spieler gewonnen. In Monte Carlo triumphierte der Italiener Fabio Fognini, in Barcelona Österreichs Aushängeschild, Dominic Thiem. Anschließend stemmte der Serbe Novak Ðoković die Trophäe in Madrid, ehe in Rom Rafael Nadal doch noch zu Siegerehren kam. All das darf jedoch als kräftiges Indiz dafür gewertet werden, dass das Rennen um den Paris-Titel 2019 kein Alleingang wird. Die Auslosung ergab mögliche Halbfinalduelle zwischen Ðoković und Thiem sowie zwischen Roger Federer und Nadal. Ein Aufeinandertreffen zwischen Federer und Nadal wäre das erste der beiden Dauerrivalen auf Sand seit sechs Jahren.

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