Späte Genugtuung in New York

Die Kommentare zu ihrem Gewicht trafen Taylor Townsend hart. Das sei ihre Privatsache.
Die Kommentare zu ihrem Gewicht trafen Taylor Townsend hart. Das sei ihre Privatsache. APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Einst wurde Taylor Townsend wegen ihres Gewichts eine Wildcard für die US Open verwehrt. Nun ringt sie die Wimbledonsiegerin nieder und spielt sich in die Herzen der Fans.

New York. Nach dem verwerteten Matchball überkommen Taylor Townsend die Emotionen. „Ich habe so viel durchgemacht, dieser Sieg bedeutet mir unglaublich viel“, sagt die US-Amerikanerin unter Tränen im Arthur Ashe Stadion, der größten Tennisbühne der Welt. Soeben hat sie Simona Halep, die regierende Wimbledonsiegerin, mit 2:6, 6:3 und 7:6 niedergerungen. Nun steht die Qualifikantin sensationell in der dritten Runde der US Open. Praktisch über Nacht ist sie von der Durchschnittsspielerin zum Superstar geworden.

Die Geschichte der Taylor Townsend ist eine einzigartige. 2012 verwehrte ihr der amerikanische Tennisverband eine Wildcard für das Damenturnier. Die damals 16-Jährige führte die Weltrangliste der Juniorinnen an – im Normalfall ist das beim Heimturnier eine Garantie für eine Wildcard für die Qualifikation, wenn nicht für den Hauptbewerb. Nicht nur das: Der Verband weigerte sich auch, die Kosten für die Anreise zum Turnier der Juniorinnen zu übernehmen, obwohl es Usus ist, dass solche Ausgaben für die besten Jugendlichen aus dem Fördertopf bezahlt werden.

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