NBA: Jakob Pöltl und der große Wurf in San Antonio

NBA: Preseason-Houston Rockets at San Antonio Spurs
NBA: Preseason-Houston Rockets at San Antonio SpursUSA TODAY Sports
  • Drucken

Der Wiener Jakob Pöltl, 23, startet mit San Antonio Spurs in seine dritte NBA-Saison. Impressionen der Pre-Season, Ziele - ein Video.

Jakob Pöltl und die San Antonio Spurs schlossen die NBA-Preseason mit drei Siegen und zwei Niederlagen ab. Vor dem Beginn der Regular Season in der Nacht auf Donnerstag werden die Texaner noch von Verletzungsproblemen geplagt, der Wiener bleibt vor seiner dritten Saison in der besten Liga der Welt allerdigs zuversichtlich. Der 23-Jährige fühlt sich in seinem neuen Team immer wohler und ist für eine größere Rolle gewappnet.

Wie fällt Ihr Fazit der ersten Spiele mit den San Antonio Spurs aus?

Gut. Ich habe selbst gemerkt, dass ich mir im letzten Preseason-Spiel im Vergleich zum ersten schon um vieles leichter getan und mich an meine Teamkollegen gewöhnt habe. Ich bin sicher noch nicht in Topform, aber es wird hoffentlich in den ersten Wochen und Monaten der Regular Season so weit sein. Ich fühle mich von Woche zu Woche im Teamgefüge wohler, in der Offensive immer sicherer und auch die Wege in der Defense habe ich schön langsam automatisiert.

Inwiefern unterscheiden sich Toronto und San Antonio von der Spielweise, haben Sie sich gut eingefügt?

Am Anfang habe ich mir mit der Starter-Rolle schwergetan – nicht wegen der Rolle an sich, sondern wegen den Spielern, mit denen ich auf dem Feld gestanden bin. Ich war es einfach nicht gewohnt, mit so vielen Scorern gleichzeitig auf dem Parkett zu sein. In Toronto war ich hauptsächlich mit jungen Spielern, die den Ball viel bewegt haben, drauf. Hier als Starter habe ich mit LaMarcus Aldridge, DeMar DeRozan oder Rudy Gay gespielt, die allesamt Scorer sind und den Ball unter dem Korb fordern. Da musste ich mich in Sachen Rolle und Spacing erst zurechtfinden, aber auch das wurde mit der Zeit einfacher.

Haben Sie das Gefühl, jetzt eine größere Rolle zu spielen?
Ob ich zu Saisonbeginn starten oder von der Bank kommen werde, weiß ich noch nicht und ich habe auch keine Erwartungen dahingehend. Prinzipiell ist das Potenzial da, dass ich eine größere Rolle als in Toronto spielen kann. Im Moment ist sie ähnlich, sie kann sich aber bei guten Leistungen sicher erweitern.

Und das Verletzungspech? Wie schwer ist es vor allem den Ausfall von Dejounte Murray zu kompensieren?
Sein Ausfall ist tough und tut weh – vor allem, da derzeit auch Lonnie Walker und Devin White verletzt sind. Unsere Rotation auf der Point-Guard-Position ist sehr dünn geworden, aber wir müssen damit leben und das Beste daraus machen.

Welche Rückschlüsse kann man von der Preseason für das Team  ziehen?
Man hat deutlich gesehen, dass wir grundsätzlich eine gute Truppe haben, aber auch, dass es noch einiges gibt, an dem wir arbeiten müssen. Das ist zu diesem Zeitpunkt für ein Team mit vielen neuen Spielern in der Rotation ganz normal. Alles andere wird sich weisen. Die Preseason ist für alle Teams wichtig, um sich intern zurechtzufinden. Wie die Realität im Vergleich zu den anderen Teams aussieht, wird sich dann in den ersten Regular-Season-Spielen zeigen.

Bei Auftaktgegner Minnesota geht es drunter und drüber, Topstar Jimmy Butler wollte weg, ist aber immer noch da.
Wir werden uns vor dem Spiel nicht auf die Probleme des Gegners konzentrieren, die Gerüchte um Butler werden an unserer Einstellung nichts ändern. Wir werden uns taktisch gut vorbereiten, ich erwarte ein normales Auftaktspiel und auch den ersten Sieg. Ich freue mich, dass es endlich losgeht.

Regular-Season:

MI 17. Oktober (2.30 Uhr MESZ, Nacht auf DO), Minnesota Timberwolves (H)
SA 20. Oktober (4.00 Uhr MESZ, Nacht auf SO), Portland Trail Blazers (A)
MO 22. Oktober (4.30 Uhr MESZ, Nacht auf DI), Los Angeles Lakers (A)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

NBA: Preseason-Minnesota Timberwolves at Golden State Warriors
US-Sport

NBA: Für Golden State Warriors zählt nur der "Three-Peat"

NBA-Champion nach Cousins-Verpflichtung mit fünf aktuellen All-Stars - Curry: "Sind selbst unser größter Feind" - Neustart für "King James" bei Lakers - Pöltl: "Er macht jedes Team stark!"

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.