Die Erinnerungen beflügeln Marcel Hirscher

Marcel Hirscher
Marcel Hirscher(c) REUTERS (MIKE SEGAR)
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Der Gesamtweltcupsieger 2011/12 zeigt in Val d'Isere Gefühle. Die technisch anspruchsvolle Face de Bellevarde liegt Hirscher wie kaum ein anderer Berg,.

Val d'Isere. Am 13. Dezember 2009 hat er in Val d'Isere als 20-Jähriger im Riesentorlauf den ersten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert. Am 12. Dezember 2010 folgte ebendort der Premierenerfolg im Slalom. Auch in der Super-Kombination hat Marcel Hirscher seine beiden Podestränge in Hochsavoyen eingefahren. Der Gesamtweltcupsieger kehrt also mit guten Erinnerungen und Gefühlen in den WM-Ort von 2009 zurück.

Die technisch anspruchsvolle Face de Bellevarde liegt Hirscher wie kaum ein anderer Berg, nur knapp verpasste er mit einem vierten Rang bei der WM 2009 im Riesentorlauf eine Medaille. „Jedes Antreten war außergewöhnlich gut, egal, ob im Weltcup in Super-Kombination, Riesentorlauf und Slalom oder bei der WM. Ich habe einfach so viele positive Erinnerungen. Die Premierensiege in meinen beiden Disziplinen in Val d'Isere zu feiern, ist etwas ganz Spezielles. Viel schwieriger als hier wird Skifahren nicht mehr.“

Nach dem Premierensieg 2009 hatte Hirscher im Zielraum erzählt, was er am Start gedacht habe: „Kleiner Bub, gib Gas!“, verriet er damals. „Das war schon eine große Auszeichnung damals. Das war schon gewaltig, dort zu gewinnen, denn es ist zwischendurch der anspruchsvollste Riesentorlauf der ganzen Saison. Die Steilheit des Geländes und auch die Länge machen das Rennen so extrem schwierig.“

Wegen Schneemangels sind die Rennen in Val d'Isere 2011 abgesagt worden, damit ist Hirscher mit seinen Slalomsieg 2010 der Titelverteidiger. Den letzten Riesentorlauf hat Ted Ligety (USA) gewonnen, der nach seinen Husarenstücken in Sölden (3,12 Sek. Vorsprung auf den drittplatzierten Hirscher) und Beaver Creek (1,76 Sek. auf den zweitplatzierten Hirscher) auch am Sonntag der Top-Favorit ist.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.12.2012)

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