Schlierenzauer als Weltcupleader zur Tournee

Schlierenzauer Weltcupleader Tournee
Schlierenzauer Weltcupleader Tournee(c) EPA (URS FLUEELER)
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Dritter Saisonsieg beschert dem Tournee-Titelverteidiger in Engelberg das Gelbe Trikot. Andreas Kofler wurde nach dem Sieg am Samstag ex-aequo mit dem Deutschen Wellinger Zweiter.

Engelberg. Gregor Schlierenzauer hat am Sonntag in Engelberg seinen dritten Saisonsieg gefeiert und damit die Weltcupgesamtführung vom Deutschen Severin Freund übernommen. Der Tiroler setzte sich vor den Ex-aequo-Zweiten Andreas Kofler und Andreas Wellinger (GER) durch. Wie im Tagesklassement, in dem hinter dem vierplatzierten Wolfgang Loitzl mit Michael Neumayer und Freund die nächsten Deutschen landeten, ist auch bei der Vierschanzen-Tournee ein heißer Länderkampf zwischen den beiden Gastgebernationen zu erwarten.

Tournee-Titelverteidiger Schlierenzauer fing den nach dem ersten Durchgang führenden Samstagsieger Kofler mit einem starken Finalsprung noch ab und durfte sich über ein gelungene Generalprobe freuen. "Das war ein Bombenwochenende. Dritter und Erster ist ein Wahnsinn. 43 Weltcupsiege, das ist schon irgendwo unglaublich und eine tolle Motivation für die Vierschanzen-Tournee", betonte der nun vierfache Engelberg-Sieger.

Der um 3,4 Punkte distanzierte Kofler konnte mit dem zweiten Platz gut leben. "180 Punkte sind eine Menge Holz. Ich habe auch mit dem zweiten Platz eine Riesenfreude", meinte der hinter Schlierenzauer und Freund in der Gesamtwertung drittplatzierte Ex-Tourneesieger. Der trotz schwieriger Bedingungen noch gute zweite Sprung sei auch im Hinblick auf die Tournee wichtig gewesen, so Kofler.

ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner kann nach dem vierten Sieg en suite beruhigt zur am 30. Dezember beginnenden Tournee fahren. "Das war ein schönes Wochenende. Die Mannschaft ist auf einem gutem Weg. Ich schaue mit freudiger Erwartung Richtung Tournee", sagte Pointner. Die Herausforderung der Deutschen nimmt er mit Freuden an. "Wir werden gerne herausgefordert und wachsen mit der Aufgabe", betonte der ÖSV-Coach, der das Duell als "ideale Situation für den Skisprungsport" bezeichnete.

Mit Genugtuung reagierte Pointner auf die von den Nachbarn wiedererlangte Führung im Gesamt- und Nationenranking. "Die Rangordnung ist wieder hergestellt. Aber die Deutschen sind absolute Mitfavoriten bei der Tournee. Man wird sehen, wie sie mit dem Druck umgehen, wir sind ihn ja schon gewohnt", erklärte der Erfolgscoach.

Ebenfalls als Sieger durfte sich Routinier Loitzl fühlen, der in Engelberg mit den Rängen sechs und vier seinen Aufwärtstrend fortsetzte und dafür neben Schlierenzauer, Kofler, Thomas Morgernstern (krankheitsgeschwächt nur Tages-30.) und Martin Koch (32.) ins Tournee-Aufgebot nominiert wurde. Über die zwei weiteren ÖSV-Startplätze will Pointner im Laufe der Woche entschieden.

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