Skispringen: Historische Siegesserie der Österreicher

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Gregor Schlierenzauer holte in Zakopane den siebenten ÖSV-Erfolg in Folge. Eine beispiellose Siegesserie in der Geschichte des Weltcups. Wolfgang Loitzl wurde vor dem Schweizer Simon Ammann Zweiter.

Auch der siebente Weltcup-Skisprungbewerb des Jahres hat am Samstag mit einem österreichischen Triumph geendet. Der Tiroler Gregor Schlierenzauer sicherte sich in Zakopane nach Platz zwei am Freitag vor Tournee-Gewinner Wolfgang Loitzl den Sieg und schloss mit seinem fünften Saisonerfolg nach Siegen zu Weltcup-Leader Simon Ammann auf. Der Schweizer rettete in der Gesamtwertung als Dritter noch zwei Punkte Vorsprung auf Schlierenzauer.

Mit dem siebenten Sieg für das ÖSV-Team in Folge fixierte Schlierenzauer eine historische Bestmarke im Weltcup. Bisher war es in der 30-jährigen Geschichte noch keiner Nation gelungen, mehr als sechs Bewerbe in Folge zu gewinnen. "Es freut mich natürlich, wenn wir es schaffen, solche Rekorde zu brechen", sagte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner.

"Nach den tollen Erfolgen der letzten Saison haben einige gesagt, es kann nur schlechter werden. Umso stolzer bin ich, dass wir diese Serie aufgestellt haben. Der Tournee-Sieg und der Kulm-Doppelsieg von Schlierenzauer haben sehr viel Motivation gegeben", erklärte Pointner.

Schlierenzauer, der mit 130,5 m einen halben Meter weiter als Loitzl gesprungen war, war nach dem ersten Sprung 0,4 Punkten vor dem Steirer gelegen. Ammann (127,5 m) hatte als Dritter bereits 6,9 Zähler Rückstand auf den Tiroler. Bei längerem Anlauf legte der fünffache Saisonsieger Ammann im Finale 134 m vor. Tournee-Sieger Loitzl sprang zweieinhalb Meter weiter als der Weltmeister und hatte schließlich 9,5 Punkte Guthaben auf den Schweizer. Schlierenzauer toppte Loitzls Versuch noch und setzte bei 138,5 m auch noch perfekt auf. "Gregor und Wolfgang sind heute wieder sehr stark gesprungen, mit den beiden haben die anderen an diesem Wochenende nicht mithalten können", betonte Pointner.

Alles hat gepasst

Der 19-jährige Schlierenzauer, der seit dem Ende der Vierschanzen-Tournee drei Siege und einen zweiten Platz zu Buche stehen hat, lag am Ende fünf Punkte vor Loitzl. "Ein toller Wettkampf. Wir pushen uns gegenseitig, es ist einfach lässig gegen Wolfgang zu springen", meinte Schlierenzauer nach seinem 16. Weltcup-Sieg. "Gestern war ich zwar mit dem Ergebnis, aber nicht mit meinen Sprüngen zufrieden. Heute hat alles gepassst", sagte der Skiflug-Weltmeister weiter.

Loitzl musste diesmal die Überlegenheit seines um zehn Jahre jüngeren Teamkollegen anerkennen. "Heute war Gregor der Bessere. Der zweite Platz ist natürlich in Ordnung. Ich bin zufrieden, das war wieder eine gute Konkurrenz von mir", erklärte der 29-jährige Steirer.

Die Siegesserie der ÖSV-Adler

Die historische Serie der ÖSV-Skispringer von sieben Weltcup-Erfolgen en suite seit Jahresbeginn:

1. Jänner:
Garmisch-Partenkirchen Wolfgang Loitzl

4. Jänner:
Innsbruck Loitzl

6. Jänner:
Bischofshofen Loitzl

10. Jänner:
Bad Mitterndorf Gregor Schlierenzauer

11. Jänner:
Bad Mitterndorf Schlierenzauer

16. Jänner:
Zakopane Loitzl

17. Jänner:
Zakopane Schlierenzauer

(APA)

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