Nach Horrorsturz auf der Streif: Zustand von Albrecht stabil

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Der schwer gestürzte Schweizer hat die Nacht gut überstanden. Für eine weitere Prognose sei es laut den Ärzten aber noch zu früh. Ob Albrecht heute aus dem Tiefschlaf geholt wird, ist unklar.

Der am Donnerstag im Abschlusstraining für die Abfahrt Kitzbühel schwer gestürzte Schweizer Daniel Albrecht habe eine ruhige Nacht verbracht, sein Zustand sei stabil. Dies gab Jacques Menetrey, der Teamarzt von Swiss Ski, am Freitagvormittag bekannt.

"Das Beste, das wir erwarten können"

"Die Parameter sind stabil, das ist das Beste, das wir im Moment erwarten können", erläuterte Menetrey. Albrecht hat ein Schädel-Hirntrauma erlitten sowie eine Lungenquetschung, über weitere mögliche Verletzungen - so war von einem Nasenbeinbruch die Rede - sagte Menetrey nichts, er verwies auf die Uni-Klinik, in der um 17.00 Uhr eine Pressekonferenz mit dem behandelnden Arzt Wolfgang Koller stattfinden wird. Auch gab Menetrey keine Auskunft darüber, ob Albrecht bereits am (heutigen) Freitag aus dem künstlichen Tiefschlaf geholt wird.

Der 25-Jährige war nach dem Sturz nach dem Zielsprung auf der Piste intubiert und anschließend in das Krankenhaus St. Johann geflogen worden, wo er stabilisiert und in künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde. Es folgte der Weitertransport und die Verlegung auf die Traumatologische Intensivstation der Universitätsklinik Innsbruck, wo der Hirndruck des Sportlers mittels einer Sonde über Nacht überwacht wurde.

Ganz allgemein bestehe bei einem Schädel-Hirntrauma die Gefahr, dass sich eine Gehirnödem bilde, das auf die vitalen Hirnregionen drücke, was zum Tod führen könne, erklärte Menetrey. Er gab im Fall von Albrecht aber keine Prognose ab. "Es ist noch sehr früh, um über diese Art der Verletzung etwas zu sagen. Wir müssen einfach ein paar Tage warten und sehen, wohin es geht. Die lebenserhaltenden Funktionen sind stabil."

(APA)

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