Eberhard, Eder und Co.: Die Suche nach der Olympia-Form

Julian Eberhard.
Julian Eberhard.(c) APA/BARBARA GINDL
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Österreichs Loipenjäger müssen aufholen.

Ruhpolding. Den österreichischen Biathleten bleibt nicht mehr viel Zeit, um vor Olympia doch noch in Medaillenform zu kommen. Im Weltcup aber geht es Schlag auf Schlag. Drei Tage nach der Oberhof-Staffel steht am Mittwoch zum Auftakt der Ruhpolding-Bewerbe ein 20-km-Einzel auf dem Programm (14.15 Uhr, ORF eins, Eurosport). Nach den Rennen in Bayern folgen jene in Antholz, ehe vor Olympia zwei Trainingswochen bleiben.

ÖSV-Spartenchef Markus Gandler verfällt trotz der ausgebliebenen Podestplätze nicht in Panik. Mit der Verletzung von Dominik Landertinger und den Krankheiten von Julian Eberhard und Simon Eder sowie einem Materialfehlgriff in Hochfilzen gebe es gute Gründe für das mäßige Abschneiden. „Es war ein bisschen durchwachsen, es war noch nicht nötige Kontinuität drinnen. Teilweise ist es aber erklärbar. Deshalb bin ich guter Dinge. Wir haben noch ein Monat und werden alles Menschenmögliche tun“, erklärte Gandler.

Der Biathlonchef geht davon aus, dass Eberhard, zweifacher Sprintsieger der Vorsaison, und Eder schnell zu alter Stärke finden werden. „Julian war in Östersund schon Vierter, das kann er jederzeit wieder.“ Auch Landertinger werde nach seiner Bandscheibenoperation bald wieder in Topform sein.

Den Eindruck, dass seine Truppe läuferisch abgebaut habe, teilt Gandler nicht. Die Loipendominanz von Johannes Thingnes Bö gefolgt von Martin Fourcade verschiebe einfach die Optik. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.01.2018)

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