Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer gewannen die Abfahrt beim Saisonfinale ex aequo. Der Schweizer Beat Feuz sicherte sich mit Platz drei die Kristallkugel.
Ausgerechnet in der letzten Abfahrt der Saison schlugen die ÖSV-Herren zu – und das gleich doppelt: Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer kamen beim Weltcupfinale in ?re zeitgleich ins Ziel und sorgten für den ersten österreichischen Ex-aequo-Sieg in dieser Disziplin. „Ausgemacht haben wir uns das nicht. Ich weiß nicht, warum es beim Finale funktioniert hat, aber es ist lässig“, kommentierte Mayer den geteilten Erfolg. Auch für Teamkollegen Kriechmayr wurde sein erster Abfahrtssieg dadurch noch einmal spezieller, wie er erklärte: „Ich habe mich noch mehr gefreut als über meinen Einzelsieg.“
Der Schweizer Beat Feuz fuhr auf Rang drei und sicherte sich damit die kleine Kugel vor Aksel Lund Svindal, der sich erstmals in einer Abfahrt in ?re geschlagen geben musste und Vierter wurde. Für den in der Vergangenheit lange von Verletzungen gebremsten Emmentaler hatte der erste Kristallgewinn besonderen Wert. „Das ist nicht ein Eintagesrennen, sondern die Leistung über ein ganzes Jahr. Das bedeutet mir schon extrem viel“, betonte der regierende Abfahrtsweltmeister. Svindal verpasste seine zwölfte Kristallkugel und gab sich dennoch gewohnt fair. „Es war immer sehr knapp. Logisch hätte ich noch die Möglichkeit gehabt, den Abfahrtsweltcup zu gewinnen, aber ich bin Olympiasieger“, erklärte der Norweger.
Im Super-G am Donnerstag (12 Uhr, live in ORF eins) geht es nur noch um den Tagessieg, die kleine Kristallkugel hat sich wie im Vorjahr Kjetil Jansrud bereits vorzeitig gesichert.
(red)