Auf Gletschern für den finnischen Hügel trainiert

Beim Levi-Slalom landeten gleich drei in den Top acht, herausragend war der dritte Rang von Bernadette Schild.
Beim Levi-Slalom landeten gleich drei in den Top acht, herausragend war der dritte Rang von Bernadette Schild.(c) GEPA pictures / Harald Steiner
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Bernadette Schild, 28, genoss ihren ersten Podestplatz in Levi, möglich machte das ihr verbessertes Fahrvermögen auf flachen Teilstücken. Die Salzburgerin träumt vom Premierensieg, Mikaela Shiffrin greift nach dem Rekord.

Levi. Der Einstand ist besser gelungen als erwartet: Österreichs Slalom-Damen feierten den besten Saisonstart seit vier Jahren. Beim Levi-Slalom landeten gleich drei in den Top acht, herausragend war der dritte Rang von Bernadette Schild. Auch deshalb, weil sie auf dem von ihr „wirklich ungeliebten Hang“ bei zuvor sieben Versuchen nur einmal, 2010 als 17., anschreiben konnte.


Schilds siebenter Podestplatz gab Zuversicht, die Laufbestzeit im zweiten Durchgang sei eben passiert. „Die guten Sachen mitnehmen und die ganz schlechten, wie den ersten Durchgang, analysieren“, sagte die Salzburgerin. Eines war der 28-Jährigen aber klar: „Ich will doch einmal ein Rennen gewinnen – mit solchen Zwischenzeiten geht es nicht.“ Dass sie aber einen großen Schritt bei Fahrten auf flachen Abschnitten gemacht hat, war nicht zu übersehen. Das intensive Training auf den Gletschern im Pitztal und Mölltal, am Pass Thurn und in Kaabdalis hat geholfen. Zumindest für den finnischen Hügel, 531 Meter Seehöhe werden stolz ausgeschildert, hat es gereicht.

Das Katharina-Quartett

Konkurrenz belebt jedes Geschäft. Katharina Gallhuber als Siebente und Katharina Liensberger als Achte sorgten für ein gutes Endergebnis, Katharina Truppe (16.) und Katharina Huber (20.) sammelten ebenfalls Weltcuppunkte.
„Ich musste in den letzten Wochen im Training richtig pushen, die Jungen sind schnell und ich mag es nicht, nicht die Schnellste zu sein“, sagte Schild, die sich als 28-Jährige im Team als Veteranin wähnt. Dass es an Mikaela Shiffrin im Stangenwald weiterhin kein Umhinkommen gibt, musste sie nicht gesondert betonen. Die Amerikanerin gewann überlegen, es war ihr 33. Slalom-Sieg – und weitere werden folgen. Also muss Marlies Schild damit rechnen, dass ihr Rekord von 35 Slalom-Siegen bald geknackt werden wird. Nach Killington am nächsten Sonntag sind Courchevel, Semmering, Zagreb und Flachau die nächsten Stationen, wo es passieren könnte.

Sabrina Maier wieder verletzt

Sabrina Maier hat sich beim Training der Speedfahrerinnen in Copper Mountain einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen. Die Salzburgerin, die im ÖSV dem A-Kader angehört, verpasste bereits die gesamte vergangene Saison wegen eines im September 2017 in Chile zugezogenen Kreuzband- und Meniskusrisses im linken Knie. Die Saalbacherin, 24, sei beim Abfahrtstraining im Zielbereich „saublöd zu Sturz gekommen“ und bereits in Vail operiert worden. „Ich werde erneut Stärke beweisen und mich mit all meiner Energie zurückkämpfen. Ich habe Ziele vor Augen, für die es sich zu kämpfen lohnt und ich werde alles geben, um diese zu erreichen.“

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