Ski alpin: Hirscher stellt Moser-Prölls Siegrekord ein

Marcel Hirscher
Marcel HirscherAPA/AFP/ALBERTO PIZZOLI
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Erstmals gewann Marcel Hirscher den Parallelbewerb in Alta Badia. Das ist sein 62. Weltcupsieg. So viele errang auch die ÖSV-Legende Annemarie Moser-Pröll.

Nach der Machtdemonstration im klassischen Riesentorlauf hat Marcel Hirscher in Alta Badia auch im Parallelbewerb aufgetrumpft. Der Salzburger setzte sich im Finale gegen den jungen Franzosen Thibaut Favrot um 14 Hundertstel durch und trug sich in der vierten Auflage erstmals in die Siegerliste ein. Hirscher hatte zuvor Landsmann Roland Leitinger, Kjetil Jansrud (NOR), Stefan Luitz (GER) und im Halbfinale Olsson ausgeschaltet.Platz drei sicherte sich der Franzose Alexis Pinturault gegen den schwedischen Vorjahressieger Matts Olsson.

"Es ist gleich von der ersten Runde gut gegangen und habe mich wohl gefühlt. Aber es sind so knappe Entscheidungen, da braucht es auch ein bisschen Glück", erklärte Hirscher. Für den 29-Jährigen war es der 62. Weltcupsieg seiner Karriere, damit stellte er in der ewigen Bestenliste den ÖSV-Rekord von Annemarie Moser-Pröll ein. "Unbeschreiblich, es ist ein Wahnsinn was in den letzten zehn Jahren passiert ist. So viele Leute haben mir auf dem Weg geholfen. Dankeschön, dass wir das miteinander zusammengebracht haben." Nummer 63 dürfe er ohne Zutun erben, denn alles deutet auf eine Disqualifikation von Beaver-Creek-Sieger Stefan Luitz hin. Nur Lindsey Vonn (82) und Ingemar Stenmark (86) sind noch erfolgreicher.

Mit Stefan Brennsteiner schied der zweitbeste Österreicher im Achtelfinale gegen Gino Caviezel (SUI) aus. Für Diskussionen sorgte ein technisches Gebrechen: Im Sechzehntelfinal-Rücklauf ging das Starttor von Max Franz offenbar zu früh auf. Darüber herrschte große Verwirrung, am Ende wurde der Kärntner erst kurz vor der nächsten Runde in Kenntnis gesetzt. "Keiner hat sich ausgekannt. Es wäre nett gewesen, wenn sie mich früher informiert hätten", meinte Franz, der dem Parallel-RTL dennoch viel abgewinnen kann. "Cooler Event, gehört ein bisschen mehr trainiert."

Manuel Feller, Marco Schwarz, Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr und Philipp Schörghofer hatten sich bereits im Sechzehntelfinale verabschiedet.

(red)

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