Polen gewinnt Skiflug-Teambewerb in Planica

Stefan Kraft konnte sein Hochform aus der Raw-Air-Serie nicht nach Planica mitnehmen.
Stefan Kraft konnte sein Hochform aus der Raw-Air-Serie nicht nach Planica mitnehmen.GEPA pictures
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Österreich landet auf Platz fünf, womit ein dritter Rang im Nationencup unwahrscheinlich wird. Stefan Kraft sucht seine letzten Reserven für den letzten Bewerb am Sonntag.

Nicht wie erhofft mit einem Podestplatz hat sich Österreichs Skisprung-Mannschaft im letzten Teambewerb der Saison am Samstag auf der Skiflug-Schanze in Planica verabschiedet: Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Daniel Huber und Stefan Kraft belegten nur Rang fünf, auf die drittplatzierten Slowenen fehlten 87,3 Punkte. Der Sieg ging erstmals bei einem Team-Skifliegen an Polen vor Deutschland.

Damit wird der Truppe von ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder der noch erhoffte dritte Rang im Nationencup nicht mehr gelingen. Vor dem letzten Einzelbewerb am Sonntag (10 Uhr/live ORF eins) weisen Stefan Kraft und Co. auf Platz vier liegend 184 Zähler Rückstand auf Japan auf.

Die Polen freuten sich über ihren ersten Triumph mit der Mannschaft von einem Skiflug-Bakken. Und dies, obwohl Piotr Zyla im letzten Versuch des Tages bei 242,5 m mit beiden Händen in den Schnee greifen musste. Davor hatte es Großschanzen-Weltmeister Markus Eisenbichler, der am Freitag im Einzel seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, mit der Tageshöchstweite von 246 Metern noch spannend gemacht. Den Deutschen fehlten letztlich 8,1 Punkte zum Sieg.

Kraft sucht die letzten Reserven

Für die Österreicher lief es nicht nach Wunsch, bei Aushängeschild Kraft war doch ein gewisser Substanzverlust zu bemerken. "Ich weiß auch nicht, ich probiere alles", sagte der Salzburger nach dem ersten Versuch über nur 208 m, auch wenn es sich nach den 221 m im zweiten bereits "besser angefühlt" hatte. "Ich habe morgen noch drei Versuche, und hoffe, dass ich es dann hinkriege", sagte Kraft im ORF-TV.

Hayböck (218/224) und Huber (222,5/226) waren in beiden Durchgängen besser als Kraft, Aschenwald landete bei 215,5 und 213 Metern. "Von perfekt sind wir ein Stück weg, aber es waren zwei solide Flüge", sagte Hayböck zu seiner Performance und attestierte sich "eigentlich ein stabiles und schönes Fliegen". Man habe gewusst, dass es im Kampf um das Podest schwierig werde. Und Huber war glücklich: "Ich habe einen guten Job heute gemacht, beide Durchgänge waren lässig im Fluss. Schade, dass wir nicht weiter vorne sind. Aber ich kann viel Positives für morgen mitnehmen."

Seinen letzten Sprung bzw. Flug hat am Samstag der 37-jährige Slowene Robert Kranjec absolviert, der sich auf seiner Heimschanze verabschiedete.

(APA)

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